Bayerische Schifffahrts- und Hafenbetriebs-GmbH

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Die Bayerische Schifffahrts- und Hafenbetriebs-GmbH (vollständig Josef Wallner Bayerische Schifffahrts- und Hafenbetriebs-GmbH) ist ein 1938 von Josef Wallner gegründetes Deggendorfer Unternehmen.

Geschichte

Josef Wallner kaufte 1938 ein Gelände an der Donau bei Deggendorf, an dem Gleisanlagen, Lagerhallen, ein Getreidesilo, ein Kesselhaus, Werkstätten, Werkswohnungen und Büros entstanden. Das Unternehmen profitierte enorm vom Zweiten Weltkrieg, indem es kriegswichtige Transporte durchführte. Die Reederei hatte Niederlassungen bis zum schwarzen Meer, unter anderem in Linz, Wien, Pressburg, Budapest und Belgrad. Zwischen 1940 und 1943 liefen 23 Tankkähne vom Stapel, 15 davon waren zum Teil in der Deggendorfer Werft gebaut worden. Am 20. April 1945 bombardierten die Amerikaner den Ölhafen. Tankanlagen, Lagerhallen und Gleise wurden fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg errichtete Wallner eine Schiffswerft, in der er Schiffe zerlegte und an den Rhein transportieren ließ, um sie dort zu vermieten. Josef Wallner starb 1952. Sein Sohn Julius Wallner übernahm die den Betrieb seines Vaters und starb 1971.

Bereits 1986 hat das Stadtmuseum Deggendorf zahlreiche historische Gegenstände aus dem Besitz der Familie Wallner erhalten. 2007, nach dem Tod von Tochter Irmgard Poettinger, der letzten aktiven Vertreterin der der Wallner-Dynastie, übergaben die Enkel dem Museum weitere Objekte.

Literatur