Bergwacht Reit im Winkl

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Datei:Pnp-22-01-2009-bergwacht.jpg
Die Reit im Winkler Bergwachtler Sepp Hauser (v. l.), Franz Eigenhauser, Hannes Heigenhauser und Christian König. Foto: Salwiczek

Die Mitglieder der Bergwacht Reit im Winkl werden zu Unfällen auf den Skipisten der Winklmoosalm im Landkreis Traunstein gerufen.

Dienst

Dienstbeginn ist für die Ehrenamtlichen der Bergwacht um 8.30 Uhr in Seegatterl. Dort ist der Parkplatz, von dem die Skifahrer mit Bussen über die zirka fünf Kilometer lange Mautstraße zur Winklmoosalm gebracht werden. Jeden Tag sind jeweils vier der rund 40 Reit im Winkler Bergwachtler im Einsatz. An den beiden Wochenendtagen kümmern sich die ehrenamtlichen Mitglieder um verletzte Skifahrer, unter der Woche sind sechs Skiwachtmitglieder abwechselnd im Einsatz.

Einsatzgebiet

Über das Skigebiet an der Alm haben die Skifahrer Zugang zum österreichischen Gebiet „Steinplatte“, dort sind die Kollegen der Bergwacht Waidring stationiert.

Saison

Am 23. November 2008 ging der Winterbetrieb auf der Winklmoosalm los. Bis Mitte Januar 2009 hatte die Bergwacht bereits 112 Abtransporte zu machen. In der vorherigen Wintersaison waren es insgesamt 270 Einsätze.

Einsätze

Nach Angaben der Bergwacht passieren die meisten Unfälle in der Ferienzeit rund um Weihnachten. Dann seien 10 000 Menschen auf den Pisten unterwegs. An einem Tag nach Weihnachten 2008 musste die Bergwacht elf Mal ausrücken. Auf das ganze Jahr gerechnet passieren im Schnitt drei Unfälle pro Tag. Der Grund für die Unfälle liegt der Bergwacht zufolge häufig in der Überforderung der Skifahrer, die bspw. mit schnellen Carving-Skiern nicht umgehen können. Außerdem würden ab dem frühen Nachmittag Kraft und Konzentration nachlassen, so dass nach 14 Uhr die meisten Unfälle passierten. Die schlimmsten Verletzungen, die Skifahrer in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen davontrügen, seien Oberschenkel- oder Hüftfrakturen.

Literatur