Breinwirtkeller (Regen)

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Die Breinwirt-Familie Schnitzbauer (Repro).
Im Breinwirtkeller kann standesamtlich geheiratet werden.

Der Breinwirtkeller (vollständig: Breinwirt-Schnitzbauerkeller) in Regen ist einer der dortigen Bier- und Eiskeller

Geschichte

Seit 1642 ist auf diesem Haus eine Bräu- und Bierschankgerechtigkeit, die Wirtschaft war von jeher die Einkehr der Brein-(Hirse-)Händler, die von auswärts nach Regen kamen. 1757 kauft der Bräuknecht Johann Georg Gulinas das Haus um 1.078 Gulden, bis 1859 im Besitz der Fam. Gulinas. 1843 wird eine Kellerschupfe in der Pfleggasse erwähnt. 1897 wird als Besitzer Franz X. Schnitzbauer genannt, heute ist der Keller im Besitz der Stadt Regen.

Der „Breinwirt“ existiert heute noch, allerdings heißt das Wirtshaus heute „Schnitzbauer“, es ist das erste Haus an der Rathausauffahrt. Im Keller ist die Ausstellung „Regen im Königreich Bayern“ zu sehen.

Im April 2010 wurde der total verschüttete Kellereingang durch die Postkellerfreunde geöffnet, man wollte erkunden, ob sich eine Wiederöffnung des Kellers überhaupt lohnen würde. Von April 2010 bis Mai 2011 haben die Postkellerfreunde etwa 800 Arbeitsstunden in den Keller investiert,der total verschüttete Eingang wurde freigebaggert und der Keller entmüllt. Das Eingangsgewölbe wurde neu aufgemauert und mit einem Dach versehen, im Inneren wurden kleine Ausbesserungsarbeiten vorgenommen, ein Vollziegelboden verlegt und eine professionelle Beleuchtung eingebaut. Viele Firmen und Privatpersonen halfen mit Sach- und Geldspenden und ermöglichten so die Realisierung dieses Projekts.

Am 20. Mai 2011 wurde der Keller der Öffentlichkeit übergeben. Seit März 2013 ist der Breinwirtkeller als Trauraum gewidmet, seitdem kann hier standesamtlich geheiratet werden.

Galerie

Siehe auch

Literatur

  • Annemarie Schiller: Bier- und Eiskellergeschichte. Regen, o.J.