Carry Hauser

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Prof. Carry Hauser, auch Carl Maria Hauser, (* 16. Februar 1895 in Wien; † 28. Oktober 1985 ebd.) war ein österreichischer Maler, der von 1919 bis 1922 auch in Passau wirkte.

Leben und Wirken

Hauser war der Sohn eines Kanzleirats des kaiserlichen Hauses. Er absolvierte 1912 bis 1914 eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Wien, unter anderem bei Adolf Michael Boehm und Oskar Strnad. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst. Die Erlebnisse während dieser Zeit machten ihn später allerdings zum Pazifisten.

Nach dem Krieg kehrte er zunächst nach Wien zurück, zob aber schon 1919 nach Bad Hals bei Passau. Dort richtete er sich im Dachgeschoss des Waisenhauses ein Atelier ein und erlebte den ersten Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. 1920 lernte er den Maler Georg Philipp Wörlen kennen, der ihm Partner und Freund wurde. Sie gründeten die Künstlergruppe „Der Fels“, der sich gleichgesinnte Maler anschlossen. 1922 zog er wieder nach Wien, wo er erfolgreich tätig war und zahlreiche Ehrungen erfuhr. Unter anderem wurde ihm 1936 der Titel Professor verliehen.

Nach zwischenzeitlichem Exil in der Schweiz kehrte er 1947 erneut nach Wien zurück und beteiligte sich auch am Wiederaufbau der Stadt.

Publikationen (Auswahl)

  • Buch der Träume. Passau 1922.
  • Köpfe. Passau 1923 (mit Georg Philipp Wörlen).
  • Heilige. Passau 1923 (mit Georg Philipp Wörlen).
  • Von Kunst und Künstlern in Österreich. Brixlegg 1938.
  • Dalmatinisches Skizzenbuch. Wien 1962.
  • Eins in des andern Spur. Wien 1985 (mit Erich Fritzbauer).

Auszeichnungen

  • Silberne Medaille der Internationalen Ausstellung in Barcelona (1929)
  • Ritterkreuz des Österreichischen Verdienstordens (1936)
  • Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst (1949)
  • Ehrenring der Stadt Wien (1985)

Literatur

Weblinks