Gütlbauerhof (Passau)

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Der Heustadl des Gütlbauerhofs in Passau.

Der Gütlbauerhof ist ein alter Vierseithof in Passau und Namensgeber des Gütlbauerwegs. Er befindet sich seit 1754 in Familienbesitz.

Lage

Biegt man im Stadtteil Haidenhof Süd von der Neuburger Straße in den Gütlbauerweg ein, so befindet sich nach 300 Meter der Gütlbauerhof, der auch Namensgeber für die Straße ist.

Geschichte

Der Ursprung des Namens Gütlbauer führt in die fürstbischöfliche Zeit um das Jahr 1600 zurück, als der Hof Sitz des verantwortlichen Gerichtsdieners des Gütlerrentamtes in Haidenhof war, weiß Tobias Bergmaier. Seit 1754 bis heute befindet sich das Gehöft im Besitz seiner Familie. Der Familienname hat sich durch weibliche Hofübernahmen bzw. Einheirat zwar geändert, der Hofname Gütlbauer aber ist geblieben. Bis in die 1970er Jahre wurde der Hof landwirtschaftlich genutzt, später wurden die Flächen verpachtet und die alten Wirtschaftsgebäude des Vierseithofes standen leer.

Nach großen Anstrengungen wurden die Gebäude 2011/2012 über zwölf Monate hinweg aufwendig durch die Familie Bergmaier saniert und einem neuen Nutzen zugeführt. So wurde etwa das ehemalige Stallgebäude bis auf die Grundmauern entkernt und unter ökologischen Gesichtspunkten zu einem modernen Bürogebäude saniert. Aus dem verfallenen Heustadl entstand eine neue Halle in klassischer Holzbauweise mit gemauertem Heizhaus, welche eine 100 kW Hackgutheizanlage beherbergt, die den gesamten Hof sowie drei Nachbarhäuser mit Wärme versorgt. Seit der Sanierung werden auch die zum Gehöft gehörenden landwirtschaftlichen Flächen teilweise wieder in Eigenregie bewirtschaftet und für die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe zur Verarbeitung in der Heizanlage genutzt.

Literatur