Gefleckte Taubnessel

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Gefleckte Taubnessel im Landschaftsschutzgebiet Kohlbruck

Die Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütengewächse (Lamiaceae).

Beschreibung

Die zwanzig bis sechzig Zentimeter hohe Pflanze hat drei bis vier Zentimeter lange, deutlich gestielte, herzeiförmig-spitze, gezähnte Blätter. Die roten, selten weißen Blüten sind zwanzig bis fünfundzwanzig Millimeter lang. Auffällig ist die gefleckte Blütenunterlippe, worauf der Name der Art verweist. Die seltene weiße Aberration darf nicht mit der Weißen Taubnessel (Lamium album) verwechselt werden, deren Blüten deutlich kleiner sind.

Vorkommen

Die Gefleckte Taubnessel ist eine Halbschattenpflanze und wächst in Unkrautsäumen, an Ufern, Waldrändern, in Hecken, auch in Schuttunkrautgesellschaften an Wegen und Zäunen. Sie benötigt feuchte bis frische, nährstoffreiche, stickstoffhaltige, milde bis neutrale Böden. Ihre Hauptblütezeit hat sie von April bis Juni, es finden sich aber bis in den September hinein blühende Pflanzen. In der Region ist sie meist häufig, fehlt aber in einigen Gegenden des Bayerischen Waldes.

Galerie

Literatur

  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
  • Peter Schönfelder, Andreas Bresinsky: Verbreitungsatlas der Blütenpflanzen Bayerns. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3455-1

Weblinks