Gewöhnliches Barbarakraut
Das Gewöhnliche Barbarakraut (Barbarea vulgaris) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die unteren Blätter der dreißig bis siebzig, manchmal bis neunzig Zentimeter hohen Pflanze sind fiederspaltig mit einem bis vier Fiederpaaren. Die oberen Blätter sind ungeteilt und lappig gezähnt. Die fünf bis acht Millimeter langen, goldgelben Blütenblätter sind doppelt so lang wie der Kelch.
In der Region kommen zwei Unterarten vor: Das Stromtal-Barbarakraut (ssp. rivularis) hat eine dichtere Blütentraube und einen verhältnismäßig größeren Endzipfel der Grundblätter als das eigentliche Gewöhnliche Barbarakraut (ssp. vulgaris).
Vorkommen
Das Gewöhnliche Barbarakraut blüht von April bis Juni als Pionierpflanze in Unkrautfluren an Wegen, Dämmen und Ufern besonders in Bach- und Flussauen, außerdem in Waldschlägen, Kiesgruben und an Ackerrändern auf frischen, nährstoffreichen, vorwiegend kiesig-sandigen Lehmböden. Es kommt in der Region nicht überall vor und hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Flüsse. Die von der Stammform bisher selten unterschiedene Unterart Stromtal-Barbarakraut (ssp. rivularis) ist im Bayerischen Wald und an der Donau ebenfalls vertreten.
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
- Peter Schönfelder, Andreas Bresinsky: Verbreitungsatlas der Blütenpflanzen Bayerns. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3455-1
- Martin Scheuerer, Wolfgang Diewald, Robert Hofmann, Carsten Rüther und Wolfgang Ahlmer: Liste der Gefäßpflanzen im Landkreis Regen. In: Der Bayerische Wald, 20. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1 / Juli 2006
- Martin Scheuerer, Wolfgang Diewald, Wolfgang Ahlmer, Franz Leibl & Carsten Rüther: Liste der Gefäßpflanzen im Landkreis Straubing-Bogen. In: Der Bayerische Wald, 23. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1+2 / Februar 2011
