Goldammer

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Singende Goldammer bei Bärnzell

Die Goldammer (Emberiza citrinella) ist eine Vogelart aus der Familie der Ammern (Emberizidae).

Beschreibung

Der 16 bis 17 Zentimeter lange Vogel ist größtenteils kastanienbraun gestreift, beim Männchen sind der Kopf und die Unterseite zitronengelb. Weibchen und Jungvögel haben mehr dunkle Abzeichen, besonders am Kopf. Der Gesang wird im Volksmund wiedergegeben mit „Wie, wie hab’ ich dich liiieb.“

Vorkommen

Die Goldammer bewohnt offenes Gelände, Felder, Wegränder und Gebüsche. Das Nest befindet sich auf oder niedrig über dem Boden an Hecken und Grabenrändern. Die Goldammer ist in Bayern ein sehr häufiger Brutvogel der Kulturlandschaft und steht an vierter Stelle in der Häufigkeit bayerischer Brutvögel. Seit 1989 zeichnet sich, wenn auch nicht signifikant, ein Rückgang ab. In der Region ist sie fast überall häufig und fehlt nur in den höheren Lagen des Bayerischen Waldes. Keine oder fast keine Lebensmöglichkeiten hat sie auch in großflächigen Agrarlandschaften ohne Strauch und Baum.

Literatur

  • Roger Peterson, Guy Montfort, P. A. D. Hollom: Die Vögel Europas, Verlag Paul Parey, Hamburg und Berlin, 9. Aufl. 1970, ISBN 3 490 05518 7
  • Rödl, T., Rudolph, B.-U., Geiersberger, L., Weixler, K. & Görgen, A.: Atlas der Brutvögel in Bayern. Verbreitung 2005 bis 2009. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2012, ISBN 978-3-8001-7733-2
  • Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern: Lebensraum Donautal. Ergebnisse einer ornithologischen Untersuchung zwischen Straubing und Vilshofen. Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Schriftenreihe Naturschutz und Landschaftspflege, Heft 11, München, Wien: Oldenbourg, 1978, ISBN 3-486-22921-4

Weblinks