Grünes Heupferd

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Männchen des Grünen Heupferds bei Schmidham

Das Grüne Heupferd (Tettigonia viridissima) ist eine Heuschrecke aus der Familie der Laubheuschrecken (Tettigonniidae).

Beschreibung

Die 28 bis 38 Millimeter lange Heuschrecke hat einen lindgrün gefärbten Körper. Kopf, Halsschild, Flügeldecken und Abdomen weisen oberseits eine braungelbe Tönung auf. Die Flügeldecken überragen die Hinterschenkel deutlich. Der Gesang ist bis zu fünfzig Meter weit hörbar.

Vorkommen

Das Grüne Heupferd ist eine anpassungsfähige Art, die besonders in Streuobstbeständen, in Hecken, Gebüschen, Ruderalfluren und Brachen zu finden ist. Sie bewohnt aber auch Magerrasen, Getreidefelder, Gärten, Ackerraine, Hochstaudenfluren, Waldsäume, Grünanlagen und Parks. Gemieden werden Moore, besonders Hochmoore. Der ab Juli hörbare Gesang der Männchen ist tagsüber ziemlich kurz, nachts dagegen sehr ausdauernd. Die Nahrung besteht einerseits aus kleinen Insekten und deren Larven, andererseits aus Kräutern.

Das Grüne Heupferd ist in der Region meist nicht selten, besonders im Westen. Im Bayerischen Wald ist es auf niedere Lagen beschränkt und dort seltener als die ähnliche Zwitscherschrecke.

Literatur

  • Heuschrecken in Bayern. Mit Beiträgen zahlreicher Heuschreckenkundler. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3883-2