Grau-Weide

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Blühende Grau-Weide mit männlichen Blüten im Landschaftsschutzgebiet Kohlbruck

Die Grau-Weide (Salix cinerea) ist eine Pflanzenart aus der Familie Weidengewächse (Salicaceae).

Beschreibung

Der zwei bis fünf Meter hohe Strauch hat die einjährigen Zweige wie die Knospen graufilzig. Die nach den Blüten erscheinenden bis zehn Zentimeter langen Blätter sind schwach netzrunzelig, der Blattrand ist fein gesägt, die Nebenblätter sind mäßig entwickelt. Die in Kätzchen stehenden Blüten sind wie bei allen Weiden eingeschlechtlich und zweihäusig. Ähnlich ist die Ohr-Weide (Salix aurita) mit kleineren, runderen, runzeligeren Blättern und größeren Nebenblättern, mit der sie häufig die Hybride Vielnervige Weide (Salix x multinervis) ausbildet.

Vorkommen

Die von März bis April blühende Grau-Weide wächst im Pionier-Weidengebüsch, auf Moorwiesen, an Moorrändern und Gräben, im lichten Erlenbruch, an Bachufern und Quellsümpfen auf sicker- und staunassen Sand- und Tonböden. Sie ist ist der Region weit verbreitet.

Literatur

  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Eugen Ulmer, Stuttgart, 5. Aufl. 1983, ISBN 3-8001-3429-2
  • Peter Schönfelder, Andreas Bresinsky: Verbreitungsatlas der Blütenpflanzen Bayerns. Eugen Ulmer, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3455-1

Weblinks