Grenzpolizeiinspektion Passau

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Die Grenzpolizeiinspektion Passau war eine Dienststelle der von 1946 bis 1998 bestehenden Bayerischen Grenzpolizei in Passau.

Geschichte

Die Grenzpolizeiinspektion (GPI) Passau entstand am 1. Januar 1969 im Zuge einer Umorganisation aus dem bisherigen Passauer Grenzpolizeikommissariat der 1946 gegründeten Bayerischen Grenzpolizei. Die GPI Passau hatte einen Dienstbereich von Kirchdorf am Inn bis Breitenberg und teilweise über 350 Mitarbeitern. Davon versahen über 150 im Stadtgebiet von Passau ihren Dienst. Dabei waren die Grenzer, die Schulter an Schulter mit ihren Kollegen vom Zoll rund um die Uhr die Sicherheit garantierten, in ihrem Fahndungsauftrag sehr erfolgreich: Von Passau gingen innovative Fahndungsmethoden aus, die später über Bayern hinaus zur Anwendung kamen.

Die schwärzesten Stunden für die Grenzpolizisten waren am 6. Juli 1963 der Mord an Polizeihauptwachtmeister Franz Gruber am Grenzübergang Passau-Achleiten, am 11. November 1993 der Doppelmord an Polizeiobermeister Klaus März und Polizeimeister Georg Schachner bei der Kontrolle im D-Zug „Donaukurier“ sowie der Doppelmord an zwei Kollegen der Österreichischen Zollwache im Zuge ihres Diensts in Grenzübergang Passau-Achleiten.

Die Grenzkontrollen zu Österreich wurden durch die Erweiterung des Schengengebiets am 31. März 1998 endgültig eingestellt. Die GPI Passau wurde aufgelöst. Der Fahndungsauftrag wurde von der Polizeiinspektion Fahndung im Hinterland der Grenze fortgeführt.

Literatur