Heid

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heid bzw. heit, heint bedeutet heute. Auch: Da heidige Dog ("Der heutige Tag").

Der Begriff ist in Süddeutschland und Österreich verbreitet. Etymologisch gehört er zur alten Formel „hiu nachtu“ (diese Nacht), wobei das n unter Nasalierung des Vokals meist geschwunden ist. Im Unterschied dazu leitet sich das in Mittel- und Norddeutschland übliche „heute“ von „hiu tagu“ (dieser Tag) her.

"heid" wird auch statt ebba (etwa, vielleicht) verwendet, was manchmal zu Verwirrung führt. "War heid des gestan?" - "War das etwa gestern?"

Literatur

  • Werner König: dtv-Atlas zur deutschen Sprache, 2. Aufl. 1978, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, ISBN 3-423-03025-9