Hein-richs Kaffeemanufaktur

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Ab in die Trommel: Heinrich Achatz befüllt einen Trommelröster mit grünen Bohnen. Zwei Kilo passen in die Maschine (Foto: R. Binder)

Hein-richs Kaffeemanufaktur wird im Herbst 2010 von Heinrich Achatz eröffnet. Der gebürtige Rinchnacher bietet ab genannten Zeitpunkt selbstgerösteten Kaffee in seinem Geschäft in Hengersberg an.

Kaffeeherstellung

Heinrich Achatz kauft seine Kaffebohnen in Jutesäcken, zu in der Regel 69 Kilogramm von Händlern aus Hamburg. Derzeit hat Achatz asiatische sowies süd- und mittelamerikanische Reinsorten im Angebot, demnächst kommen afrikanische dazu. Soweit möglich, setzt er auf Bio. In erster Linie geht es ihm aber um die Qualität.

In Trommelröstern werden jeweils zwei Kilo Bohnen geschüttet, und dann beginnen sich die Trommeln zu drehen. Jede Sorte hat ihre Eigenheiten, und es muss für jede die richtige Temperatur herausgefunden werden.

Grundsätzlich muss beispielsweise die Espressobohne 20 bis 30 Sekunden länger geröstet werden als Filterkaffee. Bei gelungenen Röstungen werden die Daten ins Rezeptbuch geschrieben. Auf maximal 210 bis 212 Grad werden die Trommeln aufgeheizt, in denen die Bohnen wie in einer Waschmaschine zwischen 19 und 24 Minuten herumgewirbelt werden. Nach 15 Minuten brechen die Zellwände auf, das Wasser wird in Gas umgewandelt.

Sobald der gewünschte Röstgrad erreicht ist, muss Achatz die Bohnen kühlen, um den Prozess zu stoppen. Anschließend darf der Kaffee in offenen Metalleimern "nachziehen". Die Gase müssen entweichen.

Der Vorteil des selbstständigen Röstens liegt in der Frische. Statt monatelanger Lagerung kann der Kaffee nach Bedarf produziert werden.

Literatur

Weblinks

Homepage der Kaffeemanufaktur