Isaraltarm bei Harburg

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:Pnp-18-03-2010-isar3.jpg
Der verlandete Isar-Altarm. (Foto: has)

Der Isaraltarm bei Harburg ist ein Altwasser der Isar bei Harburg auf dem Gebiet des Marktes Pilsting.

Geschichte

1985 entstand beim Bau der Staustufe Landau infolge der Verlegung der Isar unterhalb des Stauwerkes ein Altarm mit einer Wasserfläche von 2,1 Hektar und einer durchschnittlichen Tiefe von einem Meter. Infolge der Eintiefung der Isar unterhalb der Spundwand wurde diesem Altarm das Wasser entzogen. Die derzeitige Wassertiefe beträgt an den meisten Stellen nur noch wenige Zentimeter. Muschelsterben war die Folge.

Die Diskussion

Der Kreisfischereiverein Landau ist Eigentümer des Fischereirechtes an der Isar unterhalb der Stützkraftstufe Landau. Er gründete die gemeinnützige Stiftung „Kreisfischereiverein Landau - Partner der Natur und der Kinder“ und richtete am 10. Mai 2007 beim Landratsamt einen Antrag auf Errichtung eines Dotationskraftwerkes mit Fischaufstiegshilfe ein. Die Planungskosten lagen hierfür bei rund 8000 Euro.

Das Wasserwirtschaftsamt und das Landratsamt forderten ein Gutachten zur Sanierung des Altarmes. Es wurde 2008 vom Fischereiverband Niederbayern in Auftrag gegeben und vorgelegt. Der Vorschlag des Wasserwirtschaftsamts sah daraufhin vor, 0,9 Hektar der 2,1 Hektar Wasserfläche auszubaggern. Dem Kreisfischereiverein war das zu wenig und er klagte wegen angeblichen Verfahrensfehlern gegen den Freistaat Bayern. Die Klage wurde vom Verwaltungsgericht Regensburg abgewiesen.

Literatur