JOSKA Kristallwelt
Die JOSKA Kristallwelt ist eine 70.000 Quadratmeter große Kreuzung aus Basar und Vergnügungspark in Bodenmais. Sie gehört zur Firma JOSKA Kristall.
Über die JOSKA Kristallwelt
Dicht drängen sich hier Vasen, Kelche, Kronleuchter, Blumen, Vögel, Zwerge − alles bunt, alles aus Glas. Es gibt einen ganzjährigen Weihnachtsmarkt, ein „Kristall-Restaurant“, Gärten mit Glasblumen, Wiesen mit Glasbrunnen und einen Kinderspielplatz. Der Umsatz liege bei „unter 20 Millionen Euro“ im Jahr.
Die Pokale von JOSKA Kristall haben selbstverständlich auch in der „Kristallwelt“ einen festen Platz, wenn sie auch in deren Konzept eher Beiwerk sind. Der eigentliche Trick der „Kristallwelt“ ist, zu verkaufen, ohne wie ein Geschäft zu wirken. Es ist kein Zufall, dass Kagerbauer Mitglied in mehreren Tourismus-Vereinigungen ist. Im Regional-Marketing-Verband „Tourismus-Verband Ostbayern“ sitzt er gar im Lenkungsgremium Bayerischer Wald. Diese Gruppe kümmert sich darum, wie und mit welchen Aussagen der Bayerische Wald als Urlaubsziel vermarktet wird.
Konzept
Die „Kristallwelt“ setzt auf die Touristen. Deshalb wurde zunächst überlegt, sie nicht im abgelegenen Bodenmais, sondern etwa in Deggendorf zu bauen. Aber nach Bodenmais kommen sommers die Wanderer und winters die Skifahrer, und viele, vor allem Familien, verbringen einen halben oder gar einen ganzen Tag in dem Glas-Reich. Sie können beim Glasblasen am Schauofen zusehen, sie dürfen sogar selber blasen und tragen dann stolz ein selbstgemachtes Stück nach Hause. Der Akkord in der Herstellung wurde abgeschafft, damit die Besucher, Erwachsene wie Kinder, durch die Werkstatt laufen und den Schleifern und Graveuren bei der Arbeit zusehen können. Die Gäste sollen vor allem eines: „erleben“. Dass dabei immer wieder etwas zu Bruch geht − geschenkt. Vor allem die Kinder sind begeistert. Knapp eine Million Gäste lockt das Könzept jährlich an. Zum Vergleich: Die Arber-Bergbahn schaffte es 2006 auf 510.000 Besucher.
Literatur
- Sebastian Mense: Der Pokal-Sieger aus Bodenmais. In: Passauer Neue Presse vom 23. Juni 2008 (S. 3)