Jakobs-Greiskraut

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Jakobs-Greiskraut beim Friedhof Passau-Haidenhof

Das Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung

Die dreißig bis neunzig Zentimeter hohe Pflanze hat oberseits meist kahle Stängelblätter mit vier bis fünf Fiederpaaren und vielteiligen Öhrchen. Die anliegenden Hüllblätter sind zum Teil schwarz bespitzt, die manchmal fehlenden gelben Zungenblüten werden bis zu zehn Millimeter lang.

Vorkommen

Das Jakobs-Greiskraut blüht von Juni bis September auf Weiden, an grasigen Böschungen und Rainen, an Waldsäumen auf mäßig frischen, nährstoffreichen, humosen Lehmböden. Es ist meist häufig, im Bayerischen Wald und im Isar-Inn-Hügelland seltener.

Toxizität

Die Pflanze produziert Pyrrolizidinalkaloide, die leberschädigend wirken. Das Gift sammelt sich über längere Zeit in der Leber von Tieren und kann schleichend zu einem qualvollen Tod führen. Zwar meiden Tiere diese Pflanzenart, durch Heu oder Silage können sie jedoch trotzdem damit in Kontakt kommen. Über Milch und Honig kann es auch in die Nahrungsmittelkette gelangen. Gefahr für Menschen besteht jedoch nur, wenn ausschließlich Milch und Honig von einem hochbelasteten Erzeuger konsumiert wird. In für den Handel hergestellten Produkten sinkt durch viele verschiedene Produzenten die Konzentration des Giftes. Im Gegensatz zu Österreich und der Schweiz ist das Jakobs-Greiskraut in Deutschland nicht meldepflichtig.

Literatur

Weblinks