Kammerorchester Da Silva

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Kammerorchester Da Silva - Foto: Proft
Orchestergründer und Konzertmeister Karl Handlos - Foto: Proft

Das Kammerorchester Da Silva wurde im Jahre 1998 von dem Rinchnacher Lehrer Karl Handlos gegründet und gibt alljährlich im Juli ein Konzert in der ehemaligen Propsteikirche in Rinchnach.

Aus dem kulturellen Leben des Landkreises Regen ist es nicht mehr wegzudenken. Das in Rinchnach beheimatete Kammerorchester „Da Silva“ hat sich in seiner mehr als zehnjährigen Geschichte zu einer besonders beachtenswerten musikalischen Formation entwickelt, die als Laienensemble auf sehr hohen musikalischen Niveau agiert.

Geschichte

Anfang des Jahres 1998 hat der Rinchnacher Lehrer Karl Handlos eine Reihe von Musikern zusammengtrommelt, um – zunächst noch als lose Gruppe – bei einem Passionskonzert in der Richnacher Kirche mitzuwirken. Im selben Jahr hat auch das Adamus-Trio aus Prag in der Kirche ein Konzert gegeben und dabei den Wunsch geäußert, das die drei Ensemblemitglieder gerne einmal mit einem Kammerorchester musizieren würden. Nachdem das kleine Debüt beim Passionskonzert sehr erfolgreich gewesen ist, wollten auch die Musiker weiter zusammen spielen: das Kammerorchester „Das Silva“ war geboren.

Der klangvolle Namen „Da Silva“ bedeutet nicht anderes als „vom Wald“ – kommen die einzelnen Mitglieder des Orchesters doch aus den verschiedenen Bayerwald-Landkreisen. Von Anfang an sitzt der Orchestergründer Karl Handlos dabei am Konzertmeisterpult, von wo aus er das Ensemble leitet, das somit ganz ohne Dirigent musiziert.

Als am 11. Juli 1999 das neu gegründete Orchester erstmals ein Konzert gab, waren auch die Musiker des Adamus-Trios Jan Adamus (Oboe) und Jitka Adamusová (Violine) sowie Květa Novotná als Continuo-Cembalistin mit dabei. Die drei Profi-Musiker aus der Tschechischen Republik waren voll des Lobes über die Qualität des Orchesters und über die hervorragende Zusammenarbeit. Mit den Künstlern wurden Doppelkonzerte (für Violie und Oboe) von Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach musiziert und das Orchester steuerte noch Werke von Mozart, Johann Stamitz und Franz Xaver Richter bei.

Die grenzüberschreitende Partnerschaft blieb kein Einzelfall, auch in den Jahren 2002 und 2006 haben die tschechischen Künstler mit den „Silvanern“ musiziert. Bei allen anderen Konzerten, die jedes Jar im Juli stattfanden, holte Karl Handlos verschiedene junge Solisten aus der Region – teils aus dem eigenen Orchester, teils auch Gäste. Auch bei der Programmgestaltung setzte der Chef auf Vielfalt und Abwechslung abseits des üblichen Repertoires. Rund 40 verschiedene Komponisten aus Barock, Klassik, Romantik und der Gegenwart sind inzwischen auf der Werkliste des Orchesters aufgeführt. Da gab nicht nur Solokonzerte mit den übliche Instrumenten Violine, Violoncello, Flöte oder Klarinette, sondern schon mal auch Konzerte für Hackbrett, Zither und sogar für Akkordeon.

Weblinks

Homepage des Kammerorchesters Da Silva