Langenisarhofen

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Die Filialkirche St. Johannes d. T. in Langenisarhofen

Langenisarhofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Moos im niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Langenisarhofen liegt im Gäuboden an der Bundesstraße 8 etwa einen Kilometer südlich von Moos.

Geschichte

Bereits eine Güterbeschreibung des Klosters Niederaltaich aus dem späten 8. Jahrhundert, der Breviarius Urolfi, gibt erstmals schriftliche Kunde von einem Ort mit dem Namen Isarhofen. In der Schutzurkunde von Kaiser Heinrich II. vom 27. Januar 1004 für das Kloster Niederaltaich wird auch Iserahof, der Hof an der Isar erwähnt.

In Langen- und Kurzenisarhofen wurden von den Aichbergern einige Güter erworben, offenbar zusammen mit der Hofmarksgerechtigkeit. Die Hofmark Langenisarhofen verblieb ständig bei Moos und den dortigen, auf die Aichberger folgenden Preysing.

Aus dem gleichnamigen Steuerdistrikt von 1808 wurde 1818 die Gemeinde Langenisrarhofen gebildet. 1838 wurde die Gemeinde vom Landgericht Deggendorf an das neu errichtete Landgericht Osterhofen abgetreten. Somit gelangte sie später zum Bezirksamt Vilshofen und Landkreis Vilshofen. Die Gemeinde Langenisarhofen umfasste außer Langenisarhofen nur die Orte Blindmühl und Gilsenöd. Sie wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Moos eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Johannes der Täufer. Der kleine barocke Bau entstand im 17. Jahrhundert. Die Einrichtung stammt aus der Zeit um 1900, die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert. Kirchlich gehört Langenisarhofen zur bereits 1224 urkundlich erwähnten Pfarrei Isarhofen.

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Langenisarhofen
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Moos / Langenisarhofen
  • Gartenbauverein Moos / Langenisarhofen
  • Kirchenchor Isarhofen
  • Jagdgenossenschaft Langenisarhofen

Literatur

  • Franziska Jungmann-Stadler: Landkreis Vilshofen. Der historische Raum der Landgerichte Vilshofen und Osterhofen. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band IXXX). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1972, ISBN 3-7696-9875-4 (Digitalisat).