Mobiler Einseitensensor Multanova

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Mit mobilen Einseiten-Sensoren blitzt die Verkehrspolizei Raser. Die Stadt Deggendorf zieht jetzt kommunal nach. (Foto:Schlegel))

Die Stadt Deggendorf plant den Einsatz von sogenannten Einseitensensoren, die mobil in Fahrzeuge eingesetzt werden. Das "Multanova" soll die Verkehrssicherheit verbessern und konkurriert zu den herkömmlichen Polizei-Blitzern.

Konzept

Das "Multanova" ist fest in den bekannten blauen Volvo mit Straubinger Kennzeichen installiert, der Einseiten-Sensor wird mobil eingesetzt. Dieses Fahrzeug wurde gewählt, da wegen der Plastik-Heckklappe kein Loch für das Kamera-Objektiv ausgeschnitten werden musste.

Mit einer Laserpistole und mit der "provida"-Videoanlage verfolgt eine Zivilstreife hauptsächlich Raser und Drängler auf Autobahnen und Bundesstraßen. Auf der A3 bei Seebach und bei Kirchroth kann über zwei Querlinien auf der Fahrbahn mit auf Brücken befestigten Messgeräten zudem festgestellt werden, ob Lkw's den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von 50 Metern einhalten.

Finanzierung

Finanziell trägt sich die Einrichtung selbst. Die größte Einnahmequelle ist der Verstoß gegen die Regelung von 50 Meter Sicherheitsabstand für Lkw-Fahrer.

Personal

Für die vier jeweils mit zwei Mitarbeitern besetzten Radarfahrzeuge, die auch in umliegenden Gemeinden zum Einsatz kommen, wurde kein zusätzliches Personal eingestellt.

Einsatzräume

Die Einsatzräume werden entsprechend der WItterung und Sonneneinstrahlung etc. ausgewählt und vorgegeben. Die Radargeräte werden meist an Unfallschwerpunkten aufgestellt. Für den Landkreis Deggendorf zum Beispiel die B11 Richtung Grafling oder die Ruselbergstraße. Nachts wird zusätzlich verstärkt auf den "Disco-Strecken" geblitzt.

Um Raser in Wohngebieten zur Vernunft zu bringen, hat die Stadt Deggendorf im Sommer 2008 beschlossen, in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für kommunale Verkehrssicherheit Geschwindigkeitskontrollen in eigener Regie durchzuführen. "Geblitzt" werden soll vor allem im Umfeld von Schulen, Kindergärten und Bushaltestellen. Ein Probelauf ist im Februar 2009 geplant.

Auswertung

Die Auswertung erfolgt beim Polizeipräsidium in Regensburg.

Resümee

In Regensburg gibt es die kommunalen "Blitzer" schon seit 1996. Rudolf Gruber, Leiter des dafür zuständigen Rechtsamts, hat damit nur gute Erfahrungen gemacht. "Die geschwindigkeitsbedingten Unfälle sind bereits nach kurzer Zeit um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen."

Literatur