Quetzal

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Die Quetzal war ein kleines, bunt angestrichenes Boot mit dem Maßen 1,40 auf 4,50 Meter. Ein Team aus drei Leuten wollte damit ab Ende Juli 2013 auf der Donau von Deggendorf bis nach Istanbul reisen. Am 6. September 2013 endete die Reise jedoch schon nach 42 Tagen in Wien. Die Quetzal war nach einem südamerikanischen Vogel benannt, der nicht in Gefangenschaft leben kann.

Team

Die Kernmannschaft der Quetzal-Besetzung bestand aus drei Personen: Der freischaffenden Dramaturgin und Performerin Fiona Ebner, ihrem Freund, dem Elektroingenieur Sergio Diaz und dem Fotojournalisten Umut Vedat. Zeitweise war das Team jedoch mit bis zu drei weiteren Mitfahrern im Boot.

Reise

Ende Juili ging die Reise für die Quetzal und das dreiköpfige Team los. Daheim in Deggendorf wurde dem Team von allen Seiten von der Tour abgeraten, da dies viel zu gefährlich sei. Unterwegs dagegen standen viele Menschen ihrem Vorhaben sehr positiv gegenüber. Das Leben auf der Donau wurde für die Crew schnell zur Rotine. Durchschnittlich legte das Team mit der Quetzal fünf bis acht Kilometer pro Tag zurück. Gegen Abend suchten sie sich immer einen Platz zum Ankern, Zelte wurden aufgebaut, Feuer gemacht und schnell geschlafen.

Relativ rasch wurde der Mannschaft klar, dass sie mit der Quetzal Istanbul nicht erreichen würden. Das lag zum einen daran, dass die Reise viel langsamer voran ging, als eigentlich geplant war. Schuld daran waren die zahlreichen Schleusen in Österreich, die umständlich überwunden werden mussten. Die zweite Ursache war der Wetterwechsel gegen Ende der Tour: Im September drehte der Wind und die Crew musste häufig gegen heftige Wellen und starken Gegenwind anpaddeln. Das Boot kam kaum mehr vom Fleck. Über einen Motor verfügte die Quetzal nicht und außerdem war die Konstruktion mit rund 250 Kilo sehr schwer.

Ein weiterer Grund, warum die Quetzal nur schwer nach Istanbul gekommen wäre, war, dass Sergej Diaz und Umut Vedat streng genommen Visa für die Durchquerung der Balkanstaaten benötigt hätten. Zudem lag die Quetzal eine Woche lang wegen einer Panne in Linz vor Anker. Am 6. September 2013 hielt das Boot schließlich an einem Altarm in Wien und die Reise wurde beendet.

Literatur