Schloss Tannegger Werk- und Kreativladen

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Fritz Zergiebel, der Urvater der Holzspielzeuge von Schloss Tannegg. Foto: Birgmann.

Der Schloss Tannegger Werk- und Kreativladen am oberen Stadtplatz in Landau wurde im Herbst 2007 eröffnet. Die Langzeiteinrichtung für Suchtkranke Schloss Tannegg ist in der Trägerschaft des Deutschen Ordens. In der Werkstatt werden Holzspielzeug, Gartendekoration sowie die Textil- und Töpferwaren, die beim Christkindlmarkt und seit Herbst 2007 auch im Laden zu kaufen sind, hergestellt.

Konzept

Auf Schloss Tannegg in Unterframmering bei Landau an der Isar wohnen Menschen, die durch ihre Suchterkrankung nicht mehr in der Lage sind, ihr Leben alleine zu bestreiten. Von den insgesamt 34 Bewohnern, die auf dem Schloss und in der ambulant betreuten Wohngruppe in Landau leben, arbeiten 22 in einem der vier Produktionsbereiche Textil-Werkstatt, Kreativ-Werkstatt, Schreinerei und Töpferei. Die anderen arbeiten in der Küche, in der Wäscherei oder im Laden. Das Therapie-Konzept beruht auf Eigenverantwortung, Selbsthilfe und Förderung zur Eigeninitiative. Jeder muss aktiv werden und etwas zur Gemeinschaft beitragen.

"Je bunter, desto besser" entspricht dem Konzept der Kreativ-Werkstatt. Die Werkstatt trägt diesen Namen, weil dort nicht in erster Linie produziert, sondern künstlerisch gestaltet werden soll.

Schreinerei

In der Schreinerei werden Laternen, Vogelhäuser und Krippen für den Verkauf im Laden hergestellt, aber auch ganze Einrichtungen wie zum Beispiel die Möbel für den Waldorf-Kindergarten in Straubing oder den Eigenbedarf im Schloss. Für Schloss Tannegg ist es sehr wichtig, dass die fertigen Produkte gut genug sind, um sie jederzeit zu verkaufen. Von den Verkaufserlösen werden Dinge für die Gemeinschaft angeschafft oder Ausflüge wie zum Beispiel nach Passau bezahlt.

Literatur

Weblinks