Stadthalle Deggendorf

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Die Stadthalle Deggendorf im Dezember 2008. Foto: Seibold
Die neue Stadthalle von Deggendorf im Bau. Foto: Binder

Am Freitag, 2. Januar 2009, wurde das hyper-moderne, multifunktionale 5,8-Millionen-Bauwerk, die neue Stadthalle von Deggendorf, auch Stadthalle II genannt, feierlich eingeweiht. Die mächtige Halle hat 2300 Sitz- bzw. 4000 Stehplätze. Die Bandbreite der Veranstaltungen ist weit: Konzerte, Kabarett, Messen, Theater. Geschäftsführer der Kultur- und Kongresszentrum GmbH ist Andreas Hille.

Fertigstellung

Dank der Hartnäckigkeit des Architekten liefen insgesamt alle Baugewerke „wie ein Uhrwerk“, so dass der Fertigstellungstermin eingehalten werden konnte.

Technik

Weder die Bestuhlung, noch der Bühnenaufbau sind fix, so dass sich die Halle variabel gestalten lässt: Mal sitzen Zuhörer auf der Tribüne, dann wieder wird diese zum Podium z.B. für den 250 Sänger starken „Praise the Lord“-Chor von Mano Ezoh. An den Stahlbetonträgern an der Decke der stützfreien Konstruktion sind sogenannte Halvenschienen montiert, an denen alle fünf Meter bis zu 500 Kilo Gewicht aufgehängt werden können, riesige Tore ermöglichen es Sattelschleppern, zum Auf- oder Abbau direkt vor die Bühne zu fahren.

Der Fußboden aus Hartkorn-Industriebeton ist ebenso wie die Wände und restlichen Innenflächen praktisch „unkaputtbar“. Architekt Lehner hat neben Flexibilität, Ästhetik und Funktionalität großen Wert auf Robustheit und Widerstandsfähigkeit der Materialien gelegt. Das war von der Stadt als Bauherrn auch so gefordert.

Heizung

Auch unter dem Betonboden verbirgt sich Hightech: Die Fußbodenheizung wird über eine Wärmepumpe betrieben, eine „Foam-Glass“-Schüttung sorgt dafür, dass die Wärme nach oben, nicht nach unten ins Erdreich abstrahlt. Dank dieser Dämmung kann die Hallentemperatur auch im Winter preiswert auf 14 Grad gehalten werden. Vor Veranstaltungen wird die Heizung nur leicht hochgefahren, da auch das Publikum die Halle mit seiner Körperwärme aufheizt. Riesige Abluftrohre unterm Dach garantieren ein angenehmes Raumklima.

Verbindungsgang

Von der bestehenden Stadthalle führt ein Verbindungsgang zur neuen Halle. Dieses „Incoming“-Portal ist bezüglich Raumordnung und Zuschnitt einzigartig. Das von Licht durchflutete Entrée fällt nach unten hin ab und bietet sich dadurch fast als eigener Veranstaltungsraum an.

Auf Augenhöhe

Durch das schräge Bodenniveau ist auch das Personal, das an der deutsch-tschechisch-sprachigen Information und am Kartenverkaufsschalter an der Seite sitzt, immer auf Augenhöhe mit der Kundschaft - vom Kind bis zum Zwei-Meter-Mann.

Problem Verkehrsstau

Situation

Bei Großveranstaltungen in der neuen Stadthalle Deggendorf kommt es zu erheblichen Verkehrsstaus. Das Parkhaus direkt gegenüber der Stadthalle hat 400 Stellplätze und dient als gute Wahl für die Parkplatzsuche. Nach Veranstaltungsende kommt es hier häufig, trotz zweier Ausfahrten, zu langwierigen Verkehrsstaus. Für den Geschäftsführer der zuständigen Altstadtsanierungs GmbH Wolfgang Tschepe ist das ein "grundsätzliches Problem", welches bei allen gut besuchten Veranstaltungen auftritt.

Verbesserungsvorschläge

Eine Idee von ASG-Chef Tschepe wäre, den Verkauf von Ausfahrtickets am Stadthallenschalter zu entspannen. Den Weg zum Kassenautomaten könnten sich die Autofahrer so sparen.

Andi Hille, Geschäftsführer der Deggendorfer Kultur- und Kongreßzentrum GmbH, schlägt vor, einen ASG-Mitarbeiter an der Einfahrt abkassieren zu lassen. Bei der Ausfahrt sollte dann die Schranke offen bleiben.

Laut Wolfgang Tschepe trägt dieser Vorschlag einige Nachteile mit sich. Im Parkhaus sind "300 Dauerparker, davon viele halbtags, die keine fest zugeordneten Plätze haben. Um wieder einfahren zu können, müssen sie vorher ausbuchen. Das ist bei offener Schranke aber nicht möglich." Zudem parken bereits vor Veranstaltungsbeginn bereits Autos im Parkhaus. Deshalb lässt sich nicht feststellen, wer vor der Ausfahrt bezahlt hat und wer nicht. Für Tschepe würde auch die unkontrollierbare Zahl der verkauften Tickets ein Problem darstellen, da das "Parksystem komplex ist´".

Genaueres stellt sich in der Sitzung am 23. Februar 2009 heraus.

Literatur