Utting-Haus (Burghausen)
Das Utting-Haus, genau Haus Grüben 169 am Bichl, in ein ein orangefarbenes Satteldachhaus mit dreistufigem Treppengiebel in Burghausen.
Über das Utting-Haus
Hinter dem Utting-Haus verbirgt sich ein Luftschutzkeller, der 60 Meter weit unterhalb der Hauptburg in den Burgberg hinein reicht. Der Keller liegt in der Zuständigkeit des Bundesamts für Selbstschutz, das für den Fall einer Sanierung einen Zuschuss in Aussicht gestellt hat.
Beim Haus Grüben 169 handelt es sich laut Baualterstplan zur Stadtsanierung von Volker Liedke um ein dreigeschossiges Satteldachhaus mit dreistufigem Treppengiebel und drei Obergeschoss-Achsen. Es stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im Erdgeschoss ist ein kleiner Ladeneinbau mit stichbogigen Öffnungen. Das große Einfahrtstor mit zweiflügeliger Tür führt in den tiefen Bergkeller. Das früher unter dem Giebelfeld querlaufende Gesims wurde bei der letzten Renovierung beseitigt.
Zukunftspläne
Das Haus wurde 2010 von der Stadt Burghausen von einer Erbengemeinschaft erworben. Als mögliche Nutzungen sind der Ausbau zu einem Parkhaus und der Zugang zu einem Burgaufzug im Gespräch. Der erste Grund, welcher ausschlaggebend für den Kauf war, ist die Schaffung von neuen Parkmöglichkeiten. Bürgermeister Hans Steindl spricht von der Möglichkeit einer automatischen Parkgarage. Das Haus biete zum Burgberg hin viel Raum. Bisher war als Burgaufzug der Bayerische Hof im Gespräch.
Durch den Burgaufzug könnten die Besucher direkt in die Grüben gebracht werden, die dann nicht mehr abgeschnitten wären. Steindl denkt an einen einfachen Aufzug für zehn bis 20 Personen. Man sollte die beiden Varianten Bayerischer Hof – Bichl vergleichen. Erst wenn man einen konkreten Vorschlag habe, könne man an die Schlösserverwaltung herantreten. Steindl sieht unabhängig davon die Chance, ohne Eingriffe in die Burgsubstanz einen Zugang zur Burganlage zu finden.
Im Falle eines Garagenbaus würde man die Fassade erhalten, deutete Steindl auch im Stadtrat an.
Literatur
- PNP: Neue Option für den Burgaufzug. In: Passauer Neue Presse vom 16. Januar 2010 (S. 33)
