16. Infanterieregiment
Das 16. Infanterieregiment (genau: 16. Königlich Bayerisches Infanterie-Regiment „Großherzog Ferdinand von Toskana“) war eines der Linien-Infanterieregimenter der Königlich Bayerischen Armee. Die Friedensstandorte des Regiments waren Passau (Stab, II. und III. Bataillon) und Landshut (I. Bataillon).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das 16. Infanterieregiment wurde am 1. Oktober 1878 gemäß Allerhöchstem Entschluss vom 24. Juli 1878 in Burghausen (I. Bataillon) und Passau (Regimentsstab, II. und III. Bataillon) aufgestellt. Es wurde aus folgenden Stammtruppen gebildet:
- 2. Jägerbataillon (I. Bataillon)
- 7. Jägerbataillon (II. Bataillon)
- 9. Jägerbataillon (III. Bataillon)
Der Regimentsstab umfasste drei Offiziere, zwei Hoboisten, einen Aktuar und einen Schreiber.
Kriegseinsatz
Am 7. Juli 1914 verabschiedeten sich das II. und III. Bataillon des 16. Infanterieregiments am kleinen Exerzierplatz zum Abmarsch in den Ersten Weltkrieg. Allein aus dem damaligen Stadtgebiet Passaus sollten in der Folge über 500 Männer im Krieg fallen.
Im Hofe der ehemaligen Kaserne erinnerte das so genannte Sechzehnerdenkmal und heute noch die Sechzehnerstraße an das Regiment, das 1919 aufgelöst wurde. Seit dem Umbau des Nikola-Klosters zur Universität Passau erinnert nur noch ein schlichter Gedenkstein an die im Krieg umgekommenen Soldaten.
Angehörige (Auswahl)
Siehe auch
Literatur
- PNP: Stadt gedenkt ihrer „Sechzehner“. In: Passauer Neue Presse vom 15.11.2014 (S. 20)