Alten- und Pflegeheim St.Marien GmbH (Tittling)

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Auf der Baustelle des Altenheims von Tittling wurden Ende Oktober 2008 Granaten gefunden. Foto:Mertl

Das Alten- und Pflegeheim St.Marien GmbH in Tittling wurde 1954 gebaut. Bei Ausbauarbeiten im Herbst 2008 wurde auf dem Areal Kriegsmunition gefunden.

Geschichte

Auf dem Areal des Altenheimes war früher ein Arbeitslager mit Baracken angesiedelt. Nach dem Einmarsch der Amerikaner im Mai 1945 wurde das Lager als Kriegsgefangenen-Lazarett, anschließend als Hilfskrankenhaus für die Flüchtlinge und danach als Altenheim genutzt. 1953 erwarben die Deutschordensschwestern das Tittlinger Altenheim. Noch im selben Jahr übersiedelten die bis dato im Pfarrhof untergebrachten Schwestern in die Baracken. Die Grundsteinlegung für den Massivbau mit 120 Pflegebetten war am 12. Juli 1954. Auf dem Gelände des Tittlinger Altenheims kommt Kriegsmunition zum Vorschein - Sprengmeister entsorgen Fund

Kriegsmunition

Beim Ausbaggern für den neuen Anbau am Altenheim kamen am 30.10.2008 Granaten, Handbomben, Stahlhelme und Gasmasken aus dem Zweiten Weltkrieg zum Vorschein. Die Arbeiten wurden sofort gestoppt - und ein Sprengkommando aus München angefordert, die das explosive Material bargen und abtransportierten.

Der symbolische erste Spatenstich für den Erweiterungsbau des Heimes war am Vormittag kaum gesetzt, als die Bauarbeiten schon wieder still standen: Der Baggerfahrer hat gesehen, dass da was unter der Erde ist. Als die ersten Teile der explosiven Fundstücke zum Vorschein kamen, habe man sofort reagiert und gegen 11 Uhr die Polizei verständigt.

Tittlings Polizeichef Jürgen Wallmeier setzte sich daraufhin umgehend mit der Kampfmittelbeseitigung in München in Verbindung, die sich bayernweit um solche Fälle kümmert. Wenige Stunden später, gegen 14 Uhr, waren zwei Sprengmeister des Kommandos an Ort und Stelle, sichteten das Material: zehn Wurfgranaten, etwa 100 Kilo Gewehrmunition, Handbomben, Stahlhelme und Gasmasken, die noch in ihren Behältern steckten. „Deutsche und amerikanische Munition“, stellten die Experten Gerhard Dürr und Helmut Kuhn fest.

Während Dürr die Teile in den Transporter brachte, grub Kuhn die Erde nach weiteren Materialien um. Vorsicht war dabei das oberste Gebot: „Die Munition ist meistens intakt“, sagte Dürr. Polizei-Chef Wallmeier hatte ihn deshalb zuvor gefragt, ob das Altenheim und die benachbarten Häuser evakuiert werden sollten. Der Sprengmeister hielt das jedoch nicht für notwendig. Die beiden Sprengmeister waren etwa zwei Stunden im Einsatz.

Literatur