Angerpark

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Weg im Angerpark
Die Angerresidenz

Der Angerpark ist ein Park in der Stadt Zwiesel im Landkreis Regen.

Lage

Der Angerpark liegt zwischen dem Schwarzen Regen und dem Anger. Damit nimmt er den Verlauf des Stadtparks auf, der sich nördlich davon neben dem Großen Regen erstreckt.

Geschichte

Ursprünglich befand sich hier die 1888 gegründete Zündholzstoßerei des aus Kronach stammenden Johann Fischer, der bald darauf auch eine Schneidsäge erbaute. Der Betrieb ging 1857 an Fischers Sohn Johann Fischer (II.) und danach an dessen Sohn Otto Fischer über. Als dessen Sohn Johann (III.) 1943 als vermisst gemeldet wurde, übernahm nach Kriegsende der Holzhändler Rudolf Hoppe das Unternehmen. Er brachte das Sägewerk auf einen hohen technischen Stand, wobei er seit 1976 durch den Firmeneintritt seines Sohnes Dieter unterstützt wurde. Dann zeigte sich jedoch, dass die notwendige Umrüstung auf eine zeitgemäße Profilzerspantechnik aus Platzmangel nicht möglich war. Rudolf Hoppe starb 1982, und das Sägewerk wurde 1983 geschlossen. Dieter Hoppe verkaufte nun einen Teil des Grundstücks an die Stadt Zwiesel mit der Verpflichtung, dass auf dem betreffenden Grundstück ein Park angelegt werde. Auf dem anderen Teil errichtete er 1995 die Ferienwohnanlage Angerresidenz.

Der Park nahm allmählich Gestalt an. Es befinden sich dort mehrere Objekte des Zwieseler Skulpturenweges sowie die Braker Bucht. Auf Initiative von Hotelier Dieter Hoppe beschloss der Stadtrat im September 2014 einstimmig, die zur Angerresidenz führende Gebäudestraße in Am Angerpark umzubenennen.

Literatur

  • Erwin Grauschopf: Stadt Zwiesel Heimatbuch. „…gut Holz war Zwiesels Stolz“. Flößen-Triften-Sägewerke-Holzverarbeitung-, Band 3, Morsak Verlag Grafenau, 1999, ISBN 3-87553-534-0
  • Stadtstreicher (rz): Abschied nehmen…. In: Der Bayerwald-Bote vom 27. September 2014 (S. 22)