Burgruine Degenberg

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Die Burgruine Degenberg

Die Burgruine Degenberg ist eine Burgruine bei Degenberg, einem Ortsteil des Marktes Schwarzach im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Lage

Die ehemalige Burganlage befindet sich auf dem Degenberg nördlich der Ortschaft Degenberg etwa zwei Kilometer nordöstlich von Schwarzach.

Geschichte

Die Burg wurde vermutlich um 1100 durch die Grafen von Bogen erbaut und war der Stammsitz der Degenberger. 1230 wird ein „castrum Degenberg“ erwähnt. Zu Beginn des Böcklerkrieges im Jahr 1468 gelang es dem zu Herzog Albrecht IV. haltenden Georg dem Donnersteiner von der Burg Haibach, sich der Burg Degenberg im Handstreich zu bemächtigen. Er lieferte sie am Tag Johannes des Täufers (24. Juni) an Georg von Lerchenfeld, Beisitzer des Rats zu Straubing aus, der sie völlig zerstören ließ.

Nach Kriegsende mussten sich die Degenberger 1473 verpflichten, die Burg nicht mehr zu erbauen. So machten sie Schwarzach zu ihrem Herrensitz. In der Landesbeschreibung Michael Wenings von 1726 steht: „Das vöste Schloss ist verfallen und mit Holz verwachsen.“

Beschreibung

Die Fundamente der weitläufigen Anlage sind noch gut erkennbar. Auch Mauerreste und der Eingang ins Kellergewölbe sind erhalten geblieben.

Literatur

  • Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald, Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979, ISBN 3-7917-0603-9
  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayerische Wald (Böhmerwald), 1829, Neudruck 1993, Grafenau, Morsak Verlag, ISBN 3-87553-415-8