Burgruine Neurandsberg

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Burgruine Neurandsberg, Zugang zum Zwinger

Die Burgruine Neurandsberg ist eine Ruine auf dem Gebiet der Gemeinde Rattenberg im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Die Wallfahrtskirche Mariä Geburt

Lage

Die Burgruine liegt auf dem Schlossberg etwa 1,5 Kilometer nordöstlich von Rattenberg oberhalb der Ortschaft Neurandsberg.

Geschichte

Im Jahr 1330 erbaute Friedrich der Rampsperger hier eine Burg. 1445 erscheinen die Paulsdorfer von Kürn als Besitzer, 1550 die Nothafft. Vorübergehend diente die Burg als herzogliches Pflegamt oder auch als Gefängnis. 1633 verwüsteten die Schweden Burg Neurandsberg. Sie wurde danach nicht mehr aufgebaut.

Beschreibung

Die Ruine lässt noch eine Ringmauer, den Zwinger und die Zufahrt zur Burg erkennen. Auch vier von einst sieben Rundtürmen der Ringmauer sind auszumachen, ebenso eine Zisterne im Innern der Burg sowie ein Eingang zu Kellergewölben.

Östlich der Ruine in der Nähe des Standortes der ehemaligen Burgkapelle wurde 1698 bis 1700 die Wallfahrtskirche Mariä Geburt errichtet. Sie enthält im ca. 1710 mit Rokokozierwerk versehenen Hochaltar eine sitzende tönerne Marienfigur mit dem Jesuskind aus der Zeit um 1460, die sich zuvor in der Schlosskapelle befand. Die Seitenfiguren stellen die hll. Joachim und Anna dar. Bei den Schnitzfiguren der beiden Seitenaltäre handelt es sich um eine Vespergruppe sowie Christus am Kreuz. In der Kirche befinden sich zahlreiche Votivtafeln aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Literatur

  • Günther T. Werner: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1979, ISBN 3-7917-0603-9.