Domkloster St. Stephan

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Das Domkloster St. Stephan ist eine ehemalige Klosteranlage in der Stadt Passau. Die Klosteranlage war nördlich des Domes St. Stephan am Domkreuzgang angegliedert.

Geschichte

Das Passauer Domkloster St. Stephan entstammt agilolfingischer Zeit. Der Entstehungszeitraum des Klosters ist umstritten. Felix Mader gibt diesen mit dem Jahre 739 an, Max Heuwieser hingegen mit 796.

Im Jahre 887 erhielt der Passauer Bischof Engelmar von Kaiser Karl III. die Domimmunitat, auch Domfreiheit genannt. Dieser Domimmunitätsbezirk umfasste den Domberg, den Dom, den bischöflichen Hof, das Domkloster, die bischöfliche Kanzlei, die Domschule und die Bibliothek.[1]

Im Kloster St. Stephan befand sich zudem die Domschule Passaus. Auf das ehemalige Kloster geht der Domkreuzgang und der Domhof zurück. In den ehemaligen Klostergebäuden befand sich bis 1983 das bischöfliche Knabenseminar St. Maximilian.

Nachweise

  1. Sebastian Lindemann: Domimmunitätsbezirk

Literatur

  • Max Spindler: Handbuch der bayerischen Geschichte, Band 1, Das Alte Bayern, Das Stammesherzogtum, München 1967
  • Felix Mader: Stadt Passau, Die Kunstdenkmäler von Bayern, Band 4 Niederbayern, Heft III, München 1919 (Digitalisat).
  • Sixtus Lampl: Niederbayern: Ensembles, Baudenkmäler, archäologische Geländedenkmäler, Denkmäler in Bayern, Band 2, München 1986