Gottfried Strobl

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Gottfried Strobl hält "Die Geschichte der Schulen der ehemaligen Großpfarrei Heining" in der Hand. - Foto: Jäger

Der ehemaliger Lehrer Gottfried Strobl hat in seinem Buch "Die Geschichte der Schulen der ehemaligen Großpfarrei Heining" alles Wissenswertes über die Schulen in der ehemaligen Großpfarrei zusammengetragen.

Autor

Gottfried Strobl hatte bereits 1996 die mühsame Aufgabe, alles Wissenswerte über die Geschichte der Schulen der ehemaligen Großpfarrei Heining zusammenzutragen. 2009 hat er eine 2. Auflage herausgegeben und mit vielen Bildern versehen. Der 1923 in Erlach geborene Pädagoge kennt das Objekt seiner Beschreibung aus eigener Anschauung. Er war ab 1962 Rektor in Neustift und ab 1970 Leiter des Schulamtes Passau Land und dann Schulrat.

Geschichte und Entwicklung

Zweidreiviertel Stunden in der Länge und zwei Stunden in der Breite musste ein Mitglied der Großpfarrei Heining Ende des 18. Jahrhunderts marschieren, bis er die Pfarrei durchschritten hatte. Aus einer Beschreibung von Pfarrer Joseph Renner wissen wir, wie groß das Gebiet war: 116 Ortschaften, 295 Häuser, 345 Familien und 1850 Seelen. Und aus dieser großen Heininger Pfarrei heraus bildeten sich weitere wie Schalding links und rechts der Donau, Auerbach, Neustift. Und zur Geschichte und Entwicklung dieser Pfarreien gehört untrennbar verbunden dazu die Geschichte der Volksschulen.

"Ludimagister"

Strobl berichtet, dass aus dem Mesnergeschlecht Wagner in Heining die ersten „Ludimagister“, die Schullehrer, hervorgingen. Veit, Michael und Markus Wagner sind im 17. Jahrhundert als die ersten Lehrer bezeugt. Strobl zeichnet nach, wie das Amt weitervererbt wurde und er kann anhand zahlreicher Dokumente nachweisen, unter welch schlechten Verhältnissen bis ins 19. Jahrhundert hinein in Heining unterrichtet werden musste. Sprengelbildung, Lehrerbesoldung, Lehr- und Lernmittel, Stundenordnung oder Lehrplan geben interessante Einblicke in die Schulzeit anno dazumal.

Schulen

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden Schulen in Schalding l.d.D, Wörth und Haidenhof gebaut, 1900 kommt die Neustifter Schule hinzu. Donauhof, Notschule in Schalding r.d.D. und Lagerschule Schalding folgten im 20. Jahrhundert, 1954 wird die Schaldinger Hans-Carossa-Schule gebaut. Der in Rittsteig wohnende Dichter Hans Carossa war 1948 zum Ehrenbürger Heinings ernannt worden.

Gottfried Strobl listet nicht nur Daten auf. Ihm gelingt eine faszinierende Beschreibung schulischen Lebens in nicht einfachen Zeiten − vor, während und nach des Krieges. Neubau der Heininger Schule 1963 und der Bau der Schulanlage Neustift 1967 sind spannende Kapitel der lokalen Zeitgeschichte. Mit Hilfe von Joseph Dirnaichner hat Strobl eine Vielzahl von Bildern in das Buch eingearbeitet. Es sind Aufnahmen der ehemaligen Schulgebäude, die heute größtenteils eine andere Verwendung gefunden haben wie z.B. die Schule in Schalding, in der jetzt der Kindergarten ist.

Literatur