Hütt

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Die Filialkirche St. Martin

Hütt ist ein Ortsteil des Marktes Eichendorf im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.

Lage

Hütt liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Eichendorf im Isar-Inn-Hügelland.

Geschichte

Hütt ist der Stammort der Hüter zu Hütt, die im 14. und 15. Jahrhundert als Inhaber namhafter Ämter nachgewiesen sind, zum Beispiel Engelhardt Hütter als Pfleger in Vilsbiburg 1445. Die Hofmark Hütt gründete Georg Hüter um 1482 bis 1484, indem er mehrere Güter von Landauer Bürgern zusammenkaufte und so mit seinem Sitz eine Hofmark verband. Bald danach erlosch das Geschlecht der Edlen von Hütt.

Hütt gehörte nach der Gemeindebildung 1818 zur Gemeinde Hartkirchen und kam mit dieser im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1972 zum Markt Eichendorf.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche St. Martin. Sie gehört zur Pfarrei Hartkirchen und steht auf einem künstlichen Hügel etwas abseits der Ortschaft. Früher stand an dieser Stelle der etwa 6 bis 8 Meter hohe Turm einer Turmhügelburg (Motte), mit dem der Übergang über die Vils kontrolliert wurde. Die Kirche entstand um 1300 und war vermutlich die Hauskapelle der Edlen von Hütt. Um 1720 entstand der Hauptaltar. Auf dem Altarbild aus dem 19. Jahrhundert ist der hl. Martin dargestellt. 1881 wurde die Kirche verlängert. 2011 wurde die stark baufällige Kirche renoviert und erhielt einen neuen Ambo.

Literatur

  • Historischer Verein für Niederbayern: Verhandlungen des Historischen Vereins für Niederbayern, Bände 7-8, 1860
  • F. Eibl, Erste Ergebnisse der Untersuchungen 2000-2002 auf der Turmhügelburg von Hütt, Markt Eichendorf, Lkr. Dingolfing-Landau. In: K. Schmotz (Hrsg.), Vorträge des 21. Niederbayerischen Archäologentages (Rahden/Westf. 2003).[1]

Weblinks