Haberkirche (Sage)

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Datei:PNP-13-01-11-Haberkirche.jpg
Ein schauriges Bild ist es, wenn sich die Mitglieder des Bad Griesbach Vereins „Felsenteufel“ an der Haberkirche tummeln.

Um die Haberkirche spinnen sich seit Generationen überlieferte Sagen aus dem Rottal.

Inhalt

Der Steinkart ist eine große, zwischen Reutern und Griesbach an der Rott gelegene Waldung und hat seinen Namen von den vielen zerstreut umher liegenden Felstrümmern.

Einen der größten dieser Blöcke wählte der Teufel einmal, um damit den Markt Griesbach, der ihm wegen seiner frommen Bewohner längst ein Dorn im Auge war, zu zerstören. So wenig es ihm aber einst mit Metten gelang, ebensowenig glückte es ihm mit Griesbach; denn als er keuchend unter der schweren Last so fürbass schritt, erklang von Reutern herüber der Klang der Morgenglocke. Ärgerlich lehnte der Satan seine Bürde an einen anderen Felsblock und verschwand.

Dieser Stein heißt im Volksmund die Haberkirche, denn er hat genau die Form einer Kirche und zeigt noch deutlich die Abdrücke von Hand und Rücken des Teufels. Die Haberkirche bildet mit dem Nachbarblocke zugleich ein Tor, welches einst ein Fuder Heu bequem passieren konnte. Mit der Zeit hat sich jedoch der Durchgang so verengt, dass heute kaum mehr ein Mann aufrecht hindurchzugehen vermag.

Literatur