Hohenwart

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Diese Postkarte mit dem Gasthaus Hohenwart wurde 1905 versandt.

Hohenwart ist ein Ortsteil der Gemeinde Mehring im oberbayerischen Landkreis Altötting.

Lage

Hohenwart liegt an der Alz etwa eineinhalb Kilometer nordwestlich von Mehring.

Geschichte

Im Jahr 1297 wird hier eine Kapelle mit Nikolauspatrozinium erwähnt, die bei einer Überschwemmung zu Schaden gekommen war. Ein erster Hinweis auf ein Wirtshaus stammt bereits aus dem Jahr 1395. Damals wurde ein Zeuge „Hans Wirt zu Hochebart“ erwähnt. Bereits 1435 fand eine zweite Gastwirtschaft im unteren Teil der Anhöhe Erwähnung.

Hohenwart lag an einer wichtigen Straße, die nicht nur die Herzogstädte Landshut und Burghausen verband, sondern auch dem Salztransport und seit dem 17. Jahrhundert dem Postverkehr zwischen München und Wien diente. Der Kartograph Philipp Apian (1531-1589) beschrieb Hohenwart als „Ort mit Kirche auf niederer Anhöhe mit einer Brücke über die Alz, welche in einem mäßig eingetieften Tal vorbeifließt.“ Mitte des 19. Jahrhunderts stellte der Heimatforscher Joseph Klämpfl fest, der Ort habe acht Häuser sowie eine Nebenkirche auf einem freie Aussicht gewährenden Uferberg der Alz. Den Ortsnamen sah er in dieser „hohen Warte“ begründet.

Kirchlich gehört Hohenwart zur Pfarrei Emmerting.

Sehenswürdigkeiten

• Filialkirche St. Nikolaus. Der spätgotische Tuffsteinbau von Ulrich Häntler, Burghausen besitzt einen spätgotischen Flügelaltar um 1500 mit Figuren, Tafelbildern und Gesprenge.

Literatur

• Petra Schlierf: Geschichtsträchtiges Gasthaus In: Alt-Neuöttinger Anzeiger vom 8. März 2014 (S. 31)