Imannhäusl
Das Imannhäusl ist ein ehemaliges Bauernhaus in Schimmelbach in der Gemeinde Neureichenau.
Geschichte
Das Imannhäusl stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Es steht auf einem Natursteinsockel und verfügt über eine angrenzende verbretterte Scheune und einen gemauerten Keller mit Naturstein-Tonnengewölbe. Bedeckt wird es von einem langgestrecken Satteldach. Für die Renovierung des Imannhäusls erhielten Gertraud und Hansjörg Platschek im Jahr 2011 den Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern. Die Platscheks hatten das Haus 2007 in einem katastrophalen Zustand erworben und anschließend mit großem Aufwand wieder instandgesetzt. Neben der Arbeit am Dach samt Wiederherstellung der ursprünglichen Neigung mussten Mauerwerk, Boden und Fassaden saniert werden und Decken, Türen und Fenster ausgetauscht werden.
Der Name Imannhäusl leitet sich ab von „Inmann“, was eine Person bezeichnete, die zur Miete wohnt. Aus „Inmann“ wurde im Dialekt „Imann“. Das Imannhäusl war also ein Haus, welches von seinen Besitzern vermietet wurde.
Literatur
- Norbert Peter: Ihre Herzen schlagen fürs "Imannhäusl" In: Passauer Neue Presse vom 12. September 2011 (S. 23)
- Maximilian Seefelder: Laudatio zur Verleihung des Denkmalpreis 2011