Johann Siglmüller
Johann Siglmüller (* 7. Oktober 1912 in Wollaberg; † 22. März 1995 in Wegscheid) war Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Raßreuth.
Leben und Wirken
Johann Siglmüller arbeitete auf verschiedenen Bauernhöfen im Bayerischen Wald als landwirtschaftlicher Helfer (Knecht), ehe er 1942 die verwitwete Therese Veit, geborene Schätzl aus Kramersdorf heiratete. Sie führten den Hof der Ehefrau gemeinsam weiter und bekamen zwei Töchter. Von 1947 bis 1972 war Johann Siglmüller aus Kramersdorf der ehrenamtliche 1. Bürgermeister der Gemeinde Raßreuth. In seiner Amtszeit wurden zahlreiche Projekte, wie etwa der Bau der Volksschule Raßreuth verwirklicht.
Bis zur Gebietsreform im Jahre 1972 war Raßreuth eine eigenständige Gemeinde und gehörte zum Landkreis Wegscheid. Seitdem gehört Raßreuth zur Gemeinde Hauzenberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich das Büro des Gemeindeschreibers über der alten Schmiede im Nebengebäude des gemeinsamen landwirtschaftlichen Anwesens in Kramersdorf. Nach dem Bau der Volksschule in Raßreuth wurde dort im südwestlichen Bereich des Gebäudes eine kleine Gemeindekanzlei eingerichtet. Neben der Schule wurden in den Jahren zwischen 1950 und 1970 zahlreiche Gemeindestraßen gebaut, erweitert und asphaltiert. Auch der Ausbau der Löschwasserversorgung durch Zisternen war einer der Schwerpunkte in dieser Zeit.
1972 erhielt Johann Siglmüller den Ehrenbrief des Marktes Hauzenberg für sein langjähriges Amt als ehrenamtlicher 1. Bürgermeister der Gemeinde Raßreuth. Die Freiwillige Feuerwehr Raßreuth ernannte ihn zum Ehrenmitglied.
Auszeichnungen
- Ehrenbrief des Marktes Hauzenberg (1972)
- Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Raßreuth
Literatur
- fehlt
