Kaisermantel

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Kaisermantel, Männchen am Totenschädel
Kaisermantel, Weibchen am Totenschädel

Der Kaisermantel (Argynnis paphia) ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae).

Beschreibung

Der Falter hat eine Spannweite von fünfundsechzig bis achtzig Millimetern. Die Männchen sind leuchtend gelbrot mit dunkler Fleckung und Strichzeichnung, die Weibchen sind blasser, gelblich bis grüngrau. Die Art wird auch „Silberstrich“ genannt, da die Unterseite der Hinterflügel durch ein Silberband gekennzeichnet ist.

Vorkommen

Der Kaisermantel fliegt in einer Generation von Juni bis August vor allem auf Waldwiesen und anderen lichten Waldstellen. Die Raupen leben an Veilchen. Die Art wird für Niederbayern bereits im 1863 vom Naturwissenschaftlichen Verein Passau veröffentlichten, von Vereinssekretär Dr. Egger erstellten Verzeichniß der niederbayerischen Schmetterlinge und Käfer erwähnt. Der Kaisermantel gehört zu den häufigsten Tagschmetterlingen, ist aber nicht mehr so häufig wie noch in den 1980er Jahren. Sein Verbreitungsmuster zeigt in Niederbayern einige größere Lücken, besonders im Gäuboden und im Isar-Inn-Hügelland, aber auch im Abteiland.

Literatur

  • Wilhelm Eisenreich, Alfred Handel, Ute E. Zimmer: BLV Tier- und Pflanzenführer für unterwegs, BLV Verlagsgesellschaft, München 2000, ISBN 3-40515608-4
  • Rudi Ritt: Insecten=Belustigung – Geschichten und Geschichte der Schmetterlinge des Passauer Raumes. In: Der Bayerische Wald. Zeitschrift für naturwissenschaftliche Bildung und Forschung im Bayerischen Wald. 21. Jahrgang (Neue Folge) Heft 1+2 / Dezember 2008, S. 76-87
  • Markus Bräu, Ralf Bolz, Helmut Kolbeck, Andreas Nunner, Johannes Voith, Werner Wolf: Tagfalter in Bayern. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer 2013, ISBN 978-3-8001-7985-5

Weblinks