Kasberger Kapelle

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Die Kasberger Kapelle. (Foto: Pree)

Die Kasberger Kapelle ist eine 1858 geweihte katholische Kapelle in Kasberg bei Wegscheid.

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Kasberger zum Beispiel an Ostern bei der Auferstehung oder an Weihnachten zur Christmette zu Fuß nach Wegscheid zum Gottesdienst gehen.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Kasbergs erfolgte im Jahr 1454 unter dem Namen Cheseberg oder Käsbwerg. 1839 erfolgte dann der Bau einer ersten, kleinen Kapelle durch Landwirt Joseph Siglmüller. Im Jahr 1846 stand der Neubau einer größeren Kapelle am gleichen Standort an, finanziert durch den gebürtigen Kasberger Franz Oeller, der damals in Rosenheim ansässig war. 1848 wurde die kanonische Visitation durch Bischof Heinrich von Hofstätter vermerkt, 1856 der Beginn für einen Erweiterungsbau der Kapelle, 1857 die Plangenehmigung durch das königliche Kreisbaubüro.

Gebaut wurde die neue Kapelle in den Jahren 1857 und 1858 durch die Dorfgemeinschaft. Am 24. August 1858 wurde sie feierlich durch Dekan Franz Xaver Rechenmacher geweiht. 1859 erfolgte die Anschaffung der Kreuzwegstationen.

Im Verlauf des Ersten Weltkriegs mussten 1917 die Kapellenglocken für Rüstungszwecke abgegeben werden. Zwar wurden nach dem Krieg wieder Glocken angeschafft, doch im Zweiten Weltkrieg, 1942, blühte auch ihnen das selbe Schicksal. Zehn Jahre nach Kriegsende wurden schließlich zwei neue Glocken geweiht.

Ein neuer Altar wurde 1965 erstellt. Von 1976 bis 1979 gab es die erste Großsanierung des Gotteshauses unter der Leitung von Josef Stemplinger, von November 1997 bis Juni 1998 die zweite unter der Leitung von Otto Hödl sen.

Literatur