Liebl (Instrumentenbauerfamilie)

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Die Liebl waren eine Rottaler Instrumentenbauerfamilie. Ihre Werkstätte befand sich in Griesbach.

Geschichte

Der erste Geigenmacher und damit Stammvater der Instrumentenbauerfamilie Liebl war Johann Liebl. Er hatte sich entschlossen, nach Griesbach zu ziehen. Geigen wurden zu allen Zeiten überall da gemacht, wo die Musik gefpflegt wurde. Besonders in den Pfarr- und Wallfahrtskirchen wurde seit aller Zeit Instrumentalmusik – in Kößlarn bis zum Jahre 1911 – gepflegt. Die Liebl begegnen uns durch einen langen Zeitraum in den Kößlarner Kirchenrechnungen. Zudem hat im musikfreudigen Rottal hatte mit Sicherheit kein Notstand an Tanzfeiern geherrscht. An die 30 Musikanten ließen sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts allein in der näheren Umgebung von Rotthalmünster belegen. Diese Dorfmusikanten nannte man meiste abschätzig „Bratlgeiger“ und sehr häufig „Bierfiedler“. Angesichts dieser Häufung von Musikern auf dem Lande ist es sicher kein Zufall, dass auch der Geigenbau in Griesbach einen ersten Höhepunkt erlebte. Und so erfreuten sich die Musikinstrumente der Liebls besonders im 19. Jahrhundert einer gewissen Beliebtheit.

Angehörige

  1. Johann Liebl (1770-1840)
  2. Johann Nepomuk Liebl (1811-1889), Sohn von 1
  3. A. Liebl (* 1867), Sohn von 2

Literatur