Lourdes-Grotte Haidmühle

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Die Marienstatue - Foto: Würzburger
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Die ehrenvolle Aufgabe die Madonna an ihren neuen Platz zu stellen, hatte Konrad Kaiser, der Bruder des Pfarrers. Foto: Würzburger
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In einem feierlichen Gottesdienst hatte Pfarrer Alois Kaiser die Lourdes-Grotte eingeweiht. − Foto: Würzburger

Die Lourdes-Grotte befindet sich in Haidmühle im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau

Beschreibung

Die Grotte ist nach ihrem großen Vorbild in Lourdes, Südfrankreich, von Pfarrer Kaiser und vielen freiwilligen Helfern nachgebaut worden: Eine Steinmauer mit Aushöhlung, in der die Marienstatue steht, analog zur Höhle von Massabielle, davor ein kleiner Teich mit Springbrunnen, entsprechend dem Fluss Gave du Pau, und die Heilige Bernadette kniet vor alledem, auf einem extra Stein vor der Grotte. „Denn die Heilige Mutter Gottes erschien vor 152 Jahren der Heiligen Bernadette 18 mal in Lourdes und bei einer Vision entstand eine Quelle in der Grotte, die Heilkräfte besitzen soll. Täglich pilgern bis zu 10 000 Menschen nach Lourdes, um Heilung von Krankheit aber auch Kraft und Zuflucht zu erfahren“, erklärte Pfarrer Alois Kaiser. Da Lourdes so weit weg ist, wurden überall auf der Welt Grotten nachgebaut, um der Mutter Gottes nahe zu sein und jetzt eben auch in Haidmühle.

Zwei Statuen schmücken die Lourdes-Grotte. Zum einen die der Heiligen Bernadette, welche von Maria Kaiser, der Mutter des Pfarrers, gestiftet wurde. Zum anderen die reich verzierte, zirka 1,10 Meter hohe Marienstatue aus dem Wallfahrtsort Montichiari in Italien, gestiftet von Marina Hecevales.

„Die Lourdes-Grotte soll eine kleine Ruhe-Oase werden, in der die Menschen zur Heiligen Mutter Gottes beten und neue Kraft schöpfen können“, erklärt der Pfarrer - ganz nach dem Original in Frankreich, ein Ort der Zuflucht für die Gläubigen.

Entstehung

Als Kaiser in Komersreuth, Oberpfalz, an der Schule tätig war, ist ihm die dortige Marien-Grotte ein „liebgewordener Platz“ gewesen, an dem er gerne Zeit verbrachte um sich zu erholen, zu beten und den er mittlerweile insgeheim auch etwas vermisste. Da kam ihm sein großer Garten genau recht, denn 2009 hatte er die Idee, für die Gemeinde Haidmühle eine Lourdes-Grotte zu errichten - so wurde er zum Architekten und Bauherrn. Die starke Verbindung zur Heiligen Mutter Maria, die er mit der Gemeinde Haidmühle teilt, motivierte ihn zum Bau der Grotte. Die Grotte wurde zum großen Teil aus eigenen Mitteln finanziert, es gab aber auch Spenden und freiwillige Helfer.

Einweihung

Die Lourdes-Grotte wurde passend zu Maria Himmelfahrt am 15. August 2010 im Garten des Pfarrers Alois Kaiser eingeweiht. Bei der Feier waren zirka 100 Gläubige aus dem Pfarrverband Haidmühle-Bischofsreut-Philippsreut anwesend.

Der Frauenbund aus Haidmühle übernahm neben dem Verkauf der traditionellen Krätersträußchen, die im Anschluss noch geweiht wurden, die musikalische Umrahmung der Feierlichkeit und eröffnete mit dem Lied „Abend läuten“ den Gottesdienst, der von Pfarrer Kaiser und seinem Kollegen aus der Nachbargemeinde Grainet, Pfarrer Michael Gnan, zelebriert wurde.

Die Lourdes-Grotte war festlich mit Blumen geschmückt und man konnte schon erahnen, wo die Statuen der Heiligen Maria und der Heiligen Bernadette zukünftig ihr Zuhause haben werden.

Eine Besonderheit bei der Zeremonie waren kleine schwimmende Kerzen, die dann für jede Fürbitte angezündet und in den Teich der Grotte gestellt wurden. Bürgermeister Josef Gutsmiedl zeigte in einer kurzen Ansprache seine Freude über die Lourdes-Grotte und dankte vor allem Pfarrer Kaiser aber auch den vielen freiwilligen Helfern für diese Bereicherung der Gemeinde.

Literatur