Marktbrunnen (Kößlarn)

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Der Marktbrunnen (früher auch Marienbrunnen) ist ein Brunnen am Marktplatz von Kößlarn.

Geschichte

Der Brunnen auf dem Kößlarner Marktplatz war 1724 ein bedeutsamer, aus Holz gefertigter, Hauptbrunnen. Der hölzerne Brunnkorb wurde mit 825 eisernen Klampfen zusammengehalten. Trotz der notleidenden Marktkasse entschied man sich für eine aufwendigere Gestaltung. Der einheimische Schreiner und Ratsherr Michl Jerg schuf eine starke Brunnensäule samt Kapitell aus Eichenholz. Sein Sohn Johann Michael Jerg, Bildhauer zu Obernberg/Inn, lieferte eine Brunnenfigur. Den oberen Säulenteil krönte fortan eine Marienplastik aus Sandstein. Die hölzerne Brunnensäule wurde vom Kößlarner Maler Joseph Anton Strauß rot marmoriert. Schein und Sterne sowie Teile der Kleidung der Madonna und die Mondsichel wurden vergoldet.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts häuften sich die Instandsetzungsarbeiten. Es ist allerdings nicht bekannt, weshalb der Brunnkorb beseitigt worden ist und wo die drei Zentner schwere Brunnenfigur des Bildhauers Jerg verblieben ist. Teile der Steinsäule und der vergoldeten Madonna zieren heute die Mariensäule.

1763 wurde der Brunnen von Steinmetz Andreas Straßschwandtner aus Adnet bei Salzburg durch einen Marmorbrunnen ersetzt. Der Transport der Marmorteile fand auf dem Wasserweg bis zur Innlände in Ering statt. Auf der Brunnensäule befand sich nun eine Kugel. Durch drei wasserspeiende Löwenköpfe erlangte jener Röhrenbrunnen seine künstlerische Ausgestaltung.

Im Jahre 1893 hatten sich die Marktväter zum Kauf eines gußeisernen Brunnens entschlossen. Der heute auf dem Marktplatz stehende Brunnen wurde 1943 angeschafft.

Literatur