Mein Passau (Lied)

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Das Deckblatt des Passau-Liedes.

Mein Passau ist eine 1935 von dem Komponisten Josef Gstöttner geschaffene Lobeshymne auf die Stadt Passau. Im Jahr 1973 das Stück zum offiziellen Passau-Lied gekürt.

Wahl der Lobeshymne auf Passau

Am 3. November 1973 fand in Passau ein Wettbewerb zur Wahl eines Passau-Liedes statt. Angeregt durch den Landrat Baptist Kitzlinger wurden im Rathaussaal der Stadt 15 Beiträge einem großen Zuhörerkreis vorgestellt und bewertet. Das Siegerlied solle als festliche Umrahmung bei öffentlichen Anlässen dienen, aber auch in Vereinen und Schulen gesungen werden.

In den 15 Liedbeiträgen wurde Passau sowohl volkstümlich als auch auf kunstvolle Weise besungen. Die Jury hatte keine leichte Aufgabe, aus den völlig verschieden gearteten Vorträgen das Beste auszuwählen, denn gewertet wurden neben Text und Melodie auch die Volkstümlichkeit. Die höchste Punktzahl erreichte schließlich Gstöttners „Mein Passau“, das somit zum offiziellen Passau-Lied gewählt wurde.

Melodie und Text

Das Lied ist im Stil alter Volkslieder komponiert, die Melodie getragen und ins Ohr gehend. Der Text lautet wie folgt:

Es gibt auf der Welt schöne Städtchen, ich hab schon sehr viele gesehn.
Und es gibt auch darin schöne Mädchen, doch mußt ich davon wieder gehen.
Allzu schnell ist die Zeit mir entschwunden, hab so manches dabei auch versäumt,
Wo ich einmal das Glück hab gefunden, davon hab ich oft noch geträumt:

Refrain:
Mein Passau am herrlichen Donaustrand, ich grüß deine Winkel und Gassen;
da hat mir das Glück einst gereicht die Hand, und da wollt ich Dich nicht mehr verlassen.
Doch die Zeiten vergehn und das Glück bleibt nicht stehn, nur du bleibst die Stadt meiner Lieder,
du Perle am herrlichen Donaustrand, mein Passau, zu dir kehr ich wieder!

Was immer sind Träume geblieben, das sehnt man am meisten herbei,
und mit Hoffen, Bangen und Lieben gehn die Jahre der Jugend vorbei.
Doch zum Trotz allen Schicksalsgewalten hab ich stets mich in Schweigen gehüllt,
denn im Herzen hab ich mir erhalten ein Bild, das mir Träume erfüllt.

Wo immer ich Schönes gefunden, hab‘ ich doch an dich nur gedacht;
und dabei hab ich wieder empfunden, was mich einst so glücklich gemacht.
Wieder hör ich des Bergwaldes rauschen, seh das Städtchen der Heimat vor mir,
und es ist mir, als könnte ich tauschen einen Gruß in die Ferne mit dir.

Druckversion

Hörversionen

Siehe auch

Literatur