Mein Deggendorf

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Mein Deggendorf (auch Deggendorfer Heimatlied) ist eine 1927 von Gallus Ritter getextete und von Prof. Wilhelm Müller komponierte Lobeshymne auf die Stadt Deggendorf. Heute ist das Lied kaum mehr in Erinnerung.

Geschichte

Für das „heitere, historische Heimatspiel in fünf Aufzügen Knödl und Schwammerl“ dichtete der Mettener Benediktiner-Mönch Gallus Ritter 1926/27 das „Deggendorfer Heimatlied“. Das fand beim Stadtrat offensichtlich so großen Anklang, dass er eine Vertonung der biederen sechs Verslein wünschte. Deshalb erschien bereits am 29. Januar 1927 in den „Münchener Neuesten Nachrichten“ folgender Text:

„Der Stadtrat Deggendorf ladet im Wege der freien Konkurrenz zur Vertonung des von dem bestbekannten Benediktiner-Dichter P. Gallus Ritter im neuen Heimatspiel ,Knödl und Schwammerl‘ geschaffenen Deggendorfer Heimatliedes ein. Das Strophenlied wäre für eine mittlere Singstimme mit Klavierbegleitung zu schreiben. Die Melodie soll volkstümlich und leicht fasslich sein. (Volkslied). Die zwei besten Kompositionen sind mit Geldpreisen bedacht. [...]“

Bereits am 10. März 1927 berichten erneut die Münchener Neuesten Nachrichten: „Das Heimatlied fand 220 Bearbeitungen. 80 verschiedene Städte und Orte haben sich an dem Wettbewerbe beteiligt. München ist mit 44 Kompositionen vertreten, ihm folgen Regensburg (15), Nürnberg (9), Deggendorf (8) etc. Der 1. Preis fiel auf Prof. Wilh. Müller, München, den Verfasser zahlreicher Sammlungen weit bekannter Jugend-, Heimat- und Soldatenlieder.“ Über die Dotierung ist heute nichts mehr bekannt.

Text

Der Text der 1. Strophe lautet wie folgt:

Ein Städtlein liegt in grünem Grund;
Dem schlägt mein Herz, das grüßt mein Mund:
Mein Deggendorf im Bayerland,
Am Bayerwald, am Donaustrand.

Refrain:
Mein Heimatstädtlein lieb und traut,
Der Wellen Kind, des Waldes Braut.

Siehe auch

Literatur