Naturfriedhof am Weinberg (Tannöd)

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Der Naturfriedhof Thannöd im Juli 2008. Foto:Geisler

Der Naturfriedhof am Weinberg in Tannöd bei Büchlberg wurde am 1. August 2008 eingeweiht. Damit kann die Ruhestätte, die aufgrund der Zusammenarbeit mit der Kirche einmalig ist in der Diözese Passau, offiziell belegt werden.

Bestatter Walter Freund, auf dessen Grund und Boden der Naturfriedhof entstanden ist, hatte bei der Umsetzung der Pläne auf die Wünsche des Passauer Ordinariats besonders geachtet. Er will nicht nur Konfessionslosen oder Mitgliedern anderer Religionen die Möglichkeit geben, ihre Angehörigen auf seinem Areal bestatten zu lassen, sondern auch den Angehörigen der katholischen und evangelischen Kirche.

Abnahme

Vertreter der Gemeinde, die als Betreiber des Friedhofs auftritt, des Ordinariats, der katholischen und evangelischen Kirche, Planer und Gartenbaumeister haben sich mit Walter Freund getroffen, um das Gelände abnehmenzunehmen. Bürgermeister Norbert Marold erklärte, dass von Seiten der Gemeinde alle Formalitäten erledigt wurden und der Freigabe nichts mehr im Wege steht. Zufrieden zeigte sich auch Kunstreferent Alois Brunner vom Ordinariat. Bei einem Rundgang überzeugte er sich davon, dass Bestatter Freund die Wünsche der Kirche berücksichtigt hatte. Er hatte ebenfalls keine Einwände mehr.

Christliche Prägung

Der Friedhof ist sehr christlich geprägt − zum Beispiel mit dem Kreuzweg und einer Heiligenfigur. Die Anlage ist weitläufig, idyllisch und ruhig. Die Verstorbenen können neben einem Baum, auf einer Blumenwiese, neben einem Granitfindling oder am neu angelegten Weinberg in Urnen bestattet werden. Dazwischen befinden sich immer wieder Wege und Ruhezonen, die zum Innehalten und Verweilen einladen.

Damit auch Katholiken dort bestattet werden dürfen, hatte das Passauer Ordinariat die Erfüllung zentraler Punkte der Glaubenslehre gefordert. Zum einen: Das Grab braucht einen Platz, wo die Lebensdaten des Toten und eventuell auch ein christliches Symbol aufgeschrieben werden können. Außerdem muss der Friedhof durch eine Einfriedung als Anlage erkennbar sein. Dies hat Freund beherzigt.

Dass sich die Kirche in einen Naturfriedhof einbringt, ist im Norden und Westen Deutschlands schon lange nichts Neues mehr. In der Region um Passau hat das Büchlberger Projekt indes Pilot-Charakter.

Literatur