Niederbayerische Montan GmbH

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Die Kohlegrube von Schwanenkirchen. Foto: Markt Hengersberg

Die Niederbayerische Montan GmbH wurde im September 1945 auf Wunsch der Amerikaner von der Kärntner Montanindustrie GmbH, in Besitz der Grafen Henckel von Donnersmarck, unter Beteiligung des Deggendorfer Reeders Josef Wallner gegründet. Die Niederbayerische Montan Gmbh betrieb die Kohlegrube in Schwanenkirchen im Markt Hengersberg.

Geschichte

Von 1922 bis 1959 war mit Unterbrechungen der Bergbau in Schwanenkirchen im Gange.

Im Bergwerk waren nach dem Zweiten Weltkrieg 300 Arbeiter beschäftigt, die täglich bis zu 450 Tonnen Braunkohle im Untertagebau förderten. Die Stollen waren zwölf Kilometer lang und reichten bis in 70 Meter Tiefe. Eine neue Förderanlage wurde durch die Niederbayerische Montan GmbH erstellt und die Seilbahn zum Bahnhof Schwanenkirchen wieder errichtet. 1947 wurde der Neuschacht erschlossen und mit dem Hubschacht verbunden. Mit dem Kohlebergbau ging es allerdings stets wirtschaftlich auf und ab. Die Währungsreform von 1948, der Koreakrieg von 1952 und eine stete Kreditknappheit beutelten das Unternehmen gewaltig, bis es schließlich zu einen Kleinstbetrieb schrumpfte.

Stilllegung

Das Vordringen der rheinischen Steinkohle auch auf Niederbayern war letztlich die Ursache für die Betriebsstilllegung im Jahre 1959. Die Fördertürme wurden abgebaut, die Schächte aus Sicherheitsgründen verfüllt. Beim Bahnhof Schwanenkirchen waren nur noch wenige Fundamente der Kohlenverladestelle zu sehen. In Hub war noch ein Magazinschuppen vorhanden.

Literatur