Paring (Langquaid)

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Die Pfarr- und Klosterkirche St. Michael in Paring

Paring ist ein Ortsteil des Marktes Langquaid im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Paring liegt etwa drei Kilometer nordöstlich von Langquaid in unmittelbarer Nähe zur Bezirksgrenze. Etwa drei Kilometer südöstlich von Paring liegt der seit der Gebietsreform zur Oberpfalz gehörende Markt Schierling.

Geschichte

Schon im 8./9. Jahrhundert soll hier eine klösterliche Niederlassung bestanden haben. Die Augustiner-Chorherren gründeten 1141 das Kloster Paring. Dieses ging in den Reformationswirren ein und wurde erst 1598 von Benediktinern aus Andechs wiederbelebt, die es zu einer Propstei machten.

Nach der Säkularisation wurden 1852 die meisten Propsteibauten abgerissen. Eine erneute Wiederbelebung des Klosters erfolgte 1974 durch die Windesheimer Kongregation der Augustiner-Chorherren. Seit 1992 ist Paring eine autonome Propstei.

Die Gemeinde Paring gehörte zum 1838 eingerichteten Landgericht Rottenburg und später zum Landkreis Rottenburg an der Laaber. Sie wurde im Zuge der Gebietsreform am 1. Mai 1978 in den Markt Langquaid eingegliedert. Das eigentliche Dorf Paring mit zahlreichen Bauernhöfen liegt unter dem Klosterberg.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Michael. Die ehemalige Stiftskirche geht auf eine romanische Basilika aus der Gründungszeit des Klosters zurück. Der spätgotische Kirchenchor entstand im frühen 16. Jahrhundert. 1764 bis 1769 wurde die Kirche im Inneren barockisiert.

Bildung und Erziehung

  • Akademie der Augustiner Chorherren

Vereine

  • Förderverein der Akademie der Augustiner Chorherren von Windesheim
  • Freiwillige Feuerwehr Paring
  • Krieger- und Soldatenverein Paring

Literatur

  • Marianne Mehling (Hg.): Knaurs Kulturführer in Farbe. Niederbayern und Oberpfalz, Droemer Knaur, München 1995, ISBN 3-426-26647-4