Der Edle von Hauzenberg
Der Edle von Hauzenberg (umgs. meist nur Pinocchio-Turm oder kurz Pinocchio) ist ein hölzerner (Aussichts-) Turm in Hauzenberg.
Geschichte
Die etwa 20 Meter hohe Holzkonstruktion ist Teil eines umfassenden Gestaltungsprojektes, das unter dem Arbeitstitel „Rekultivierung einer Gewerbebrache“ stand und nach der Schließung der Holzwerke Hauzenberg im Jahr 1986 anlief. In den folgenden Jahren ging es darum, das gesamte Gelände neu zu überplanen und zu gestalten. Als wichtigstes Ziel definierten die Verantwortlichen damals, das Staffelbachtal als landschaftsräumliche Einheit zurückzugewinnen. Tourismus- und Erholungseinrichtungen sollten im ehemaligen Industriegebiet gebündelt werden.
In Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern entstand daraufhin ein Konzept, das vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die Bürger vorsah: Flächen zur Erholung, für Freizeit und Spiel, für Veranstaltungen und Feste – eine Art Stadtpark für Jung und Alt eben. „Nach Jahren des baulichen Chaos wird in dem Gelände ein zentraler Orientierungstreffpunkt für die Bürger Hauzenbergs geschaffen. Vom früheren Fabrikturm mit Fernwirkung zum filigranen Holzturm“, heißt es in der Dokumentation. Sein Name: der „Edle von Hauzenberg“; seine Bestimmung: ein „Kommunikationssignal mit Fernwirkung“, das Kontakt zu allen Generationen schafft. Die Holzkonstruktion beherbergt in ihrem Inneren einen Treppenaufgang und ist im unteren Bereich mit einer Rutsche ausgestattet. Nahe dem Gelände, auf dem die Hauzenberger unter anderem ihr Volksfest feiern und jahrelang das Pfingst-Open-Air stattfand, befindet sich auch gleich der große Abenteuer-Spielplatz.
Galerie
beim 28. Pfingst-Open-Air
beim 29. Pfingst-Open-Air
beim 29. Pfingst-Open-Air
Literatur
- Karin Mertl: „Pinocchio“ bietet schöne Aussicht. In: Passauer Neue Presse vom 14. August 2012 (S. 24)
