Thomas Breit

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Wie der Papa, so die Tochter: Thomas Breit gibt mit der Motorsäge seinem „Waldengel“ den letzten Schliff, Annalena bringt mit ihrem Kinderwerkzeug die Eule in Form. - Foto: Langesee

Thomas Breit aus Hungerberg (Gemeinde Eppenschlag) hat ein verrücktes Hobby: Schnitzen mit der Motorsäge


Der Fernsehsender Kabel 1 strahlte am 25. Juni 2009 die zweite Folge seiner neuen zehnteiligen Dokutainment-Reihe „Mein Mann, sein Hobby und ich“ aus. Dabei begab sich Moderator Klas Bömecke auf die Suche nach dem verrücktesten Hobby. Und Thomas Breit war dabei. Seine Leidenschaft ist das Schnitzen mit Motorsägen, das im Werbetext des Privatsenders mit „total harmlosem Kettensägenmassaker“ beschrieben wird. Der 32-Jährige - im wirklichen Leben Arbeiter bei BMW - tritt in Folge 2 gegen einen Roboterkrieger und einen Spiderman um die Gunst der Zuschauer an. Denn die können nach der Sendung abstimmen, welches Hobby ihnen am besten gefallen hat.

Eher zufällig ist Breit über ein Kunsthandwerkerforum im Internet auf die Sendung gestoßen. Dort wurden Bewerber gesucht und weil Profis nicht mitmachen dürfen, hat sich der Hobbyschnitzer gemeldet. Anfang März rückte dann das Kabel-1-Kamerateam an, ganz Hungerberg machte sich ebenfalls auf die Beine zum Haus Nummer 2. Gespannt verfolgten sie, wie sich „ihr“ Thomas gegen Sigurd Bratzel aus Mönchweiler, den Dritten im Weltcup der Motorsägenschnitzer schlagen wird. Die Vorgabe war, in 20 Minuten aus einem Holzstumpf eine Eule zu schnitzen. Der Hungerberger gewann.

Sein großer Ehrgeiz ist es bislang nicht, wettbewerbsmäßig mit der Motorsäge anzutreten. Obwohl Breit durch den Sieg gegen den Weltcup-Dritten und den ersten Platz, den er sich voriges Jahr bei den „Holzwurmtagen“ unterm Osser ersägt hatte, doch ein klein bisschen infiziert ist. Aber am liebsten tobt er sich allein mit seinen Motorsägen in verschiedenen Größen und speziellen Carving-Schienen in seiner großen Werkhalle aus. Vom kleinen Holzschwammerl über Auerhähne, Eulen, Bären bis zum zwei Meter großen Steinbock und aktuell zum lebensgroßen „Waldengel“ schneidet er Stück für Stück die Konturen aus Eichenstämmen, seinem Lieblingsholz. Für große Stücken arbeitet er schon gut 20 bis 30 Stunden.

Literatur