Afrika Festival Passau

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Mitorganisator Roch Kouakou (Mitte) beim Afrika Festival Passau 2013. (Foto: Pierach)

Das Afrika Festival Passau (auch: Hakuna Matata Festival) ist eine seit 2009 jährlich stattfindende, afrikanische Festveranstaltung im Klostergarten in Passau. Es wird vom Verein Interkulturelle und Urbane Begegnungen e.V. organisiert und soll die Kultur und Lebensart Afrikas vermitteln und die Kommunikation zwischen den Völkern vermitteln.

Geschichte

Hakuna Matata – „keine Probleme“ – so lautet das Motto des 2009 erstmals veranstalteten Afrika Festivals Passau. Die Besonderheit des Festivals ist das Kulturprogrammm mit Live-Konzerten, Workshops, Filmen, Tanz, Percussion und Kinderprogramm. Ein „Fest des Miteinanders und des sozialen Engagements in einer immer globaler werdenden Welt“ wollen die Organisatoren mit den Passauern feiern und holen dazu jedes Jahr auch bekannte afrikanische Künstler nach Niederbayern. Um an dem Erlös auch die Landsleute in Afrika teilhaben zu lassen, haben die Veranstalter 2011 die Hilfsorganisation Interkulturelle und Urbane Begegnungen e.V. gegründet. Mit dem Festival unterstützt der Verein seither jedes Jahr zehn afrikanische Kinder, damit sie zur Schule gehen können: Zehn Prozent des Sponsorings fließen in ein Schulprojekt für Afrika.

Übersicht

Festival 2012

Das Afrika-Festival Hakuna Matata brachte auch 2012 drei Tage lang Farbe und Lebensfreude in den Klostergarten. Mehr als 6.000 Besucher kamen, um sich mit der Kultur und den Menschen des Kontinents auseinander zu setzen. Der Platz vor der Bühne war bei allen Aufführungen gut gefüllt. Besonderen Anklang fand zum Beispiel die Modenschau. Zudem konnten die Besucher Spezialitäten wie Couscous aus dem Sudan, Kaffee aus Äthiopien und vieles mehr probieren. An den Ständen gab es typische afrikanische Produkte. Zentrales Thema aber war die Musik und der besondere Rhythmus des schwarzen Kontinents. Dazu spielten verschiedene Musikgruppen bis in die Nacht hinein. Während im Klostergarten das Rahmenprogramm Zuschauer anzog, gab es an verschiedenen Orten in Passau Workshops zum Trommeln, Tanzen oder Kochen.

Festival 2013

Von traditioneller Musik bis Pop – beim 5. Afrika Festival Passau vom 29. Juni bis 1. Juli 2013 im Klostergarten traten zehn afrikanische Künstler und Ensembles auf. Einer von ihnen war Ebo Taylor aus Ghana, der mit den Musikrichtungen Highlife und Afrobeat auf der ganzen Welt spielt. Er war am Samstag um 22 Uhr zu hören. Ebenfalls weltweit bekannt ist Sona Diabaté aus Guinea, die Teil Afrikas erster Frauen-Band „Amanzones de Guinée“ war. Sie trat am Sonntag um 21 Uhr auf. Zudem wurden täglich zwei Dokumentarfilme gezeigt. „Woodstock in Timbuktu“ erzählt von einem Musikfestival in der Sahara (14-16 Uhr) und „The Cut“ von Mädchenbeschneidungen (16-18 Uhr). Die Regisseurin von „The Cut“, Beryl Magoko, war am Sonntag nach dem Film in Passau. Ein Basar, Workshops und ein Kinderprogramm ergänzten das Festival, das täglich um 11 Uhr begann.

Wie gewohnt flossen zehn Prozent des Sponsorings in ein Schulprojekt für Afrika. Neu war hier eine Kooperation mit der Grundschule Innstadt, die für das Hilfsprojekt gespendet hat und unterstützt Schulkinder in der Elfenbeinküste. Im Zuge dieser Kooperation sang der Kinderchor der Grundschule am 30. Juni um 12 Uhr auf der Hauptbühne . Auch ein spezieller Afrika-Workshop für die Kinder der Grundschule Innstadt ist entstanden. Er hieß „Das Große Kinderprogramm“ und fand in der Jahnturnhalle am 1. Juli um 9 Uhr mit 118 Kindern statt. Auch die Opfer des Hochwassers in Passau wollten die Veranstalter des Festivals unterstützen: In einer Spendenbox wurde für die PNP-Fluthilfe gesammelt.

Festival 2014

Das 6. Afrika-Festival fand vom 24. bis 26. Mai 2014 statt. Aus allen Teilen Afrikas waren Verkaufs- und Essensstände am Klostergarten vertreten: Mit insgesamt 25 Verkaufs-, drei Essens- und drei Cocktailständen waren es in diesem Jahr sogar noch mehr als je zuvor und erstmals hatten die Organisatoren Leute abweisen müssen. Wie jedes Jahr bot das Afrika-Festival wieder Koch- und Trommelkurse, Filmvorführungen sowie ein abwechslungsreiches Showprogramm. Schon am Festivaleingang, gleich neben dem Stadtturm, spielte die „Cokaya Bolon Band“ aus Guinea und lockte mit ihren afrikanischen Klängen viele Gäste auf das Festgelände. Insgesamt waren es um die 6.000 Besucher.

Auf der großen Showbühne bot sich den Gästen ein vielseitiges Abendprogramm. Am Freitag las Philipp Hedemann aus seinem Buch „Mann, der den Tod auslacht“. Am Samstag und Sonntag trat die Band „Safari Lokole“ aus dem Kongo auf. Ein Highlight war am Samstag auch die afrikanisch-bayerische Dirndlschau. Designerin Gloria Cudjo holte dazu junge Damen aus dem Publikum auf die Bühne, die ihre Kreationen aus bayerischem Dirndlschnitt und afrikanischen Stoffen vorführten. Am Montag waren auf dem Festival neben den Ausstellern afrikanische Dokumentarfilme zu sehen. Am Abend fand ein Perkussion- und ein Reggae-Konzert statt.

Kontakt

Afrika Festival Passau
Interkulturelle und Urbane Begegnungen e.V.
Große Messergasse 8
94032 Passau

E-Mail: info@hakunamatata-festival.de
Internet: www.hakunamatata-festival.de

Literatur