Alois I. Muttenhammer

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
In diesem Artikel fehlen noch Bilder oder Fotos.
Dieser Artikel ist leider noch ohne Bebilderung. Wenn Sie über passende Bilder oder Fotos verfügen, dann laden Sie sie bitte hoch (unter Beachtung der Lizenzregeln) und fügen sie in diesem Artikel ein. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.


Alois I. Muttenhammer (* 13. Januar 1862 in Sittenberg; † 24. April 1921) war ein Rudertinger Gastwirt. Er war der Vater des Alois II. Muttenhammer; beide sind Namensgeber für die Alois-Muttenhammer-Straße.

Leben und Wirken

Die Wurzeln der Muttenhammers liegen in Niesberg – heute offiziell Büchl zugeordnet – in der Pfarrei Neukirchen vorm Wald. Der Bauernsohn Josef Muttenhammer übernahm das Wirtshaus in Büchl und begann die Tradition der Wirte. Sohn Ignaz Muttenhammer heiratete 1852 die Sittenberger Hoferbin Maria Schwarzenberger aus dem Anwesen Nummer 18, wurde Rudertinger Gemeindebürger, vergaß aber als Wirtssohn nicht Leben und Arbeit im Gasthaus und kaufte das Anwesen Nummer 4 in Neukirchen vorm Wald. Er führte mit seiner Ehefrau einen Gasthausbetrieb mit Bäckerei und Metzgerei. Das Wirtshaus ging auf den ältesten Sohn Ignaz Muttenhammer, geboren 1853, über und heißt heute Gasthaus „Zur Post“. Das Wirtshaus übernahm Max Muttenhammer.

Sein Bruder war der 1862 geborene Alois Muttenhammer, der 1891 die Gastorfer Bauerntochter und Hofübernehmerin Aloisia Risinger heiratete und Rudertinger Gemeindebürger wurde. Alois und Aloisia Muttenhammer verkauften den Gastorfer Bauernhof an Familie Georg und Therese Zechmann und zogen mit den sechs Kindern an die Staatsstraße im Ortsteil Ruderting. Seit 1901 waren sie Eigentümer des uralten Rudertinger Gasthauses an der Staatsstraße und bewirtschafteten es nun erfolgreich. Der Wirt Alois Muttenhammer war ein tüchtiger Unternehmer, der als Bauer, Viehhändler, Schmuser für Immobilien und Heiraten und als Kaufmann Geschick bewies. Er stärkte die Gemeinschaft und wurde 1905 der erste Vorsitzende im Kirchbau-Verein Ruderting, da Ruderting noch keine eigene Kirche hatte. Alois hatte Sitz und Stimme im Gemeinderat und im Armenpflegschaftsrat. Zielstrebig baute das Gasthaus um, quartierte die Gendarmerie-Station aus, modernisierte und vergrößerte seinen Betrieb, ließ Gaslicht in Küche und Gaststube installieren und begann nach Eröffnung der Postbuslinie 1908 mit dem Fremdenverkehr. Auf Muttenhammers Anregung hin siedelte sich 1910 Bäckermeister Franz Xaver Raab von Kelheim kommend in Ruderting an und versorgte die Gäste mit städtischen Semmeln.

Nach dem Tod der Ehefrau 1919 übertrug Muttenhammer seinem Sohn Alois II. Muttenhammer mit Einverständnis der Geschwister das Anwesen und zog sich zurück. Er starb 1924.

Literatur

  • Eva Maria Öttl: Rudertinger Fleisch- und Wurstwarenfabrik Zitzlsberger & Muttenhammer. Ruderting 2010