Bschütt-Bad (Passau)


Das Bschütt-Bad (auch Freibad Bschütt) war ein Freibad in Passau. Es befand sich zwischen Halser Straße und Ilz („Bschütt-Lände“) und wurde 1999 geschlossen.
Geschichte
Am 7. Januar 1920 beschloss der Stadtrat auf Antrag von Bürgermeister Carl Sittler den Bau der Sommerbadeanstalt Bschütt. Die Eröffnung erfolgte am 13. August 1922. Im Jahr 1956 wurde das Schwimmbad dann komplett neu gestaltet. Bis 1971 war es den Frauen verboten, Bikini zu tragen. In der Bschütt-Badeordnung hieß es: „Weibliche Badegäste dürfen die Schwimmbecken grundsätzlich nur mit Bademütze benützen, das Tragen der sogenannten Bikini-Badeanzüge ist verboten.“
Bei einem Bürgerbegehren am 11. Februar 1996 sprachen sich 57 Prozent der Passauer gegen die Erhaltung des Freibad Bschütt aus (sowie außerdem gegen den Erhalt des Freibades Neustift und des Hallenbades). Die drei Bäder mussten damit letztlich dem Passauer Erlebnisbad weichen.
Das Bschütt-Bad ist nicht zu verwechseln mit dem benachbarten, einstigen Schneider-Bad.
Literatur
- Christian Karl: Zehn Jahre peb-Historie durchaus eine Erfolgsgeschichte. In: Passauer Neue Presse vom 6. September 2008 (S. 37)
- PNP: Baden: Der Hit ist das peb. In: Passauer Neue Presse vom 03. August 2010 (S. 20)
- Andrea Bogensperger: Zeitreise: Baden vor Zeiten des PEB. Bericht auf lokalnews.de vom 13. August 2011